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Universität Münster

Apotheker in spe verabschiedet

17.11.2015  11:07 Uhr

Von Andreas Hensel, Münster / Im festlichen Rahmen fand Ende Oktober die seit vielen Jahren an der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster zur Tradition gewordene Verabschiedung der Pharmaziestudierenden nach Bestehen des Zweiten Staats- examens statt. Höhepunkt der Feier war die Übergabe der Zeugnisse an die 36 Absolventen.

Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen trafen sich die erfolgreichen Examenskandidaten, viele Verwandte, Freunde und die Mitarbeiter der Lehreinheit Pharmazie zum obligatorischen Gruppenfoto vor dem Schloss Münster. In der festlich geschmückten Aula begrüßte der Vorsitzende der Prüfungskommission, Professor Dr. Andreas Hensel, alle erfolgreichen Absolventen und Gäste im Namen der Universität und wies auf die gute Abschlussbilanz der Münsteraner Pharmazie hin. 

 

So verwies er auf das schnelle »Durchstudieren« mit einer unterdurchschnittlichen Studiendauer, relativ wenige »Drop-Outs« über das gesamte Studium gesehen und mit mehr als 120 erfolgreichen Absolventen pro Jahr sehr gute Gesamtabschlusszahlen. Hensel wies aber auch sehr kritisch auf einige Probleme hin, die sich in den vergangenen Jahren in Ausbildung und Beruf gezeigt hatten, so zum Beispiel die Tendenz, dass viele Studierende kaum noch in der Lage sind, sich intensiv und tiefgründig mit wissenschaftlichen Fragestellungen zu beschäftigen, dass im Zuge der Generation »Google« häufig nur noch Wert auf Schlagworte, weniger auf Inhalte gelegt wird, aber auch, dass Beratung in Apotheken in vielen Fällen nicht unbedingt mehr auf wissenschaftlichen Grundlagen und Fakten beruht. Hensels Wunsch: »Werden Sie gute Apotheker, die dieses Prädikat auch wirklich verdienen«

 

Licht ins Dunkel

 

Der Studiendekan des Fachbereichs Chemie und Pharmazie, Professor Dr. Klaus Müller, wies in seinem Grußwort auf den Stellenwert der pharmazeutischen Ausbildung für den Fachbereich und die gesamte Universität hin. Müller stellte auch den ständigen Wandel anhand der Thematik Übergänge dar: Übergänge gebe es nicht nur bei Elektronen und Titrationen, sondern auch in der Ausbildung, zum Beispiel beim Übergang von der Hochschule ins Praktische Jahr.

 

»Licht ins Dunkel! – Ein Plädoyer für mehr Naturwissenschaft«: Professor Dr. Thomas Schmidt vom Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie der Universität Münster betonte in seinem Festvortrag den Stellenwert der rationalen und rein wissenschaftlich und faktenorientierten Wissenschaft. Anhand vieler Beispiele zeigt er auf, wie häufig dogmatisch geprägte Aussagen zu Irrglauben, Unwissenheit, Fehler bis hin zu Fundamentalismus führen. Der Referent zeigte sehr eindrücklich auf, dass Wissenschaft, Fakten und das ständige Fragen und Hinterfragen die Welt, das Wissen und damit auch die Pharmazie voranbringt. Der Vortrag gab deutliche Denkanstöße im eigenen beruflichen Umfeld rational und scharfsinnig zu denken und zu fragen und sich nicht durch Tradition oder andere Überlieferungen leiten zu lassen.

 

Traumnote 1,0

 

In einer Abschlussrede ließen die Studierenden das Studium Revue passieren, wobei sie insbesondere die vielfältigen Interaktionen aller Beteiligten während des Studiums von Kommilitonen über Professoren und Dozenten bis hin zu Mensa, Familie und Freunden aufzeigten.

 

Auch die Standesvertretung war bei der Feier mit von der Partie: Sandra Potthast, Vorstandsmitglied der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, überbrachte die Grüße der Kammer und gratulierte allen Absolventen sehr herzlich. Potthast zeigte auf, welche Möglichkeiten die Kammer den angehenden Apothekern bietet. Gleichzeitig konnte sie den begehrten Studienpreis der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe an einen sehr erfolgreichen Kandidaten, der mit der Traumnote 1,0 abgeschnitten hatte, überreichen: Steffen Johannes Schmidt durfte sich über eine Ein- ladung zum Pharmacon-Kongress freuen. /

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