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Malaria-Impfstoff schützt wenig

13.11.2012  16:03 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / Der am weitesten entwickelte Impfstoff gegen Malaria, RTS,S von GlaxoSmithKline, ist bei Säuglingen schlechter wirksam als angenommen. Dies belegt eine große Phase-III-Studie, die nun im »New England Journal of Medicine« (NEJM) veröffentlicht wurde (doi: 10.1056/NEJM oa1208394).

Ihr zufolge schützt die Vakzine Säuglinge, die im Alter von sechs bis zwölf Wochen ihre erste Impfdosis erhalten hatten, nur zu 31 Prozent gegen klinische Malaria und zu 26 Prozent gegen schwere Verläufe. Das ist deutlich geringer als die Daten, die bereits vergangenes Jahr für Kleinkinder im Alter von fünf bis 17 Monaten publiziert wurden. Sie betrugen 56 Prozent für klinische Malariafälle und 47 Prozent für schwere Erkrankungen.

Das Ergebnis ist eine Enttäuschung, da Säuglinge die Hauptzielgruppe für eine Impfung sind, weil sie am häufigsten schwere Verläufe entwickeln. Eine Integration der Vakzine in das Impfprogramm der Weltgesundheitsorganisation WHO ist nach Ansicht der Editorialistin des NEJM, Johanna Daily, daher eher unwahrscheinlich. Bill Gates, der über die Bill & Melinda Gates Foundation einen großen Teil der Forschungs­arbeit mitfinanziert hat, räumt in einer Pressemitteilung ein, dass die Effizienz niedriger als erwartet ausfiel. Doch die Studie werde fortgesetzt und weitere Untersuchungen seien nötig, um he­rauszufinden, ob und wie der Impfstoff eingesetzt werden kann.

 

Ein Impfstoff ist dringend benötigt, denn weltweit erkranken jedes Jahr etwa 210 Millionen Menschen an Malaria. Die Erkrankung fordert 655 000 Todesopfer jährlich, hauptsächlich Kinder unter fünf Jahren. /

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