Pharmazeutische Zeitung online
Auslandspraktikum

Kleine Alpenrepublik ganz groß

03.11.2009  10:20 Uhr

Von Elisabeth Kersten / Ein Praktikum im Ausland kommt nicht nur im Lebenslauf gut, diese Erfahrung ist auch ein wertvoller Blick über den Tellerrand des normalen Alltags eines deutschen Pharmaziestudenten. Diesen Sommer hatte ich die Gelegenheit, in einer slowenischen Forschungsabteilung als Praktikantin reinzuschnuppern und zudem das Studentenleben des kleinen Alpenlandes kennenzulernen.

Diese Gelegenheit bot mir das Student Exchange Program (SEP). Dieses Programm ist wie eine Tauschbörse zwischen den nationalen Studentenverbänden der Pharmazeuten (siehe dazu Kasten). Jedes Land nimmt mehrere ausländische Studenten auf, im Gegenzug dürfen sich je nach Angebot die Studenten eines Landes für Praktika bewerben. Jeder Verband hat einen Student Exchange Officer (SEO), der den Kontakt zu den anderen Ländern herstellt, Praktikumsplätze sucht und vermittelt und auch die ausländischen Studenten betreut. Ob Krankenhaus, Forschungsabteilung oder öffentliche Apotheke, ob Asien, Europa oder Afrika: das Angebot ist sehr unterschiedlich und bietet weltweit Möglichkeiten.

 

Neben meinen Sprachkenntnissen wollte ich mich auch fachlich weiterbilden, am liebsten an einer universitären Einrichtung. Deswegen war ich sehr froh, dass mir ein Platz an der Universität in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana in der Abteilung für Lebensmittelchemie angeboten wurde. Unter all den Chemikern arbeitete dort auch ein Apotheker, der mich betreut hat. Wir arbeiteten zusammen an Mikroemulsionen. Ziel war eine Therapie der altersabhängigen Makuladegeneration mit Luteinpräparaten. Die Arbeit im Labor war sehr interessant und lustig, und meine Kollegen haben mir immer bei Problemen geholfen. Auch als ausländische Studentin wurde ich nicht zum Kaffeekochen oder stundenlangem Kopieren geschickt, ich hatte viel Freiraum bei meinen Aufgaben und konnte mir die Arbeit gut einteilen.

 

Mit einer gesunden Portion Freizeit während meines SEP hatte ich genug Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen. Der Vorteil an dem Programm in Slowenien ist seine Zentralität. So wohnte nicht nur die slowenische SEO als Ansprechpartnerin bei Problemen in der Nähe von Ljubljana. Fast alle Praktika, egal ob in der Apotheke, im Krankenhaus oder in der Universität, finden in Ljubljana oder in seinem Umkreis statt. So sind alle ausländischen Studenten quasi auf einem Fleck. Das bot uns viel Gelegenheit, uns abends unkompliziert zu treffen. Zusammen mit einer tschechischen Studentin habe ich am Wochenende das Land erkundet.

 

Slowenien ist ideal für Touristen. Ljubljana ist ungefähr der geografische Mittelpunkt des kleinen Alpenlandes, sodass man in relativ kurzer Zeit von dort in jede Ecke des Landes fahren kann. So fuhren wir sowohl in die Alpen, an den bekannten Bergsee Bled, als auch an die kurze, aber reizvolle Mittelmeerküste Sloweniens.

Da während meiner Praktikantenzeit gerade Hochsommer und somit Semesterferien waren, konnte ich das Studentenleben in Ljubljana nicht voll und ganz auskosten. Das Wohnheim, in dem ich untergebracht war, war fast leer. Da ich in einer Zwölfer-WG in einem kleinen Zweibettzimmer wohnte, war ich aber sehr dankbar, dass ich dort aufgrund der Ferien unerwartet viel Platz für mich hatte. In Ljubljana gibt es nicht wie in Deutschland klassische Mensen. Zwar bieten einige Abteilungen der Uni ein paar Speisen durch eine kleine Cafeteria an, jedoch gibt es eine viel exklusivere Möglichkeit, das Land auch kulinarisch zu erkunden. Denn die slowenischen Studenten können sich Gutscheine für Restaurants kaufen, die ihnen dann preisgünstig ein Studentenmenü mit Vorspeise, Hauptgericht und Dessert anbieten.

 

Mit dem Student Exchange Program habe ich einen tollen Sommer erlebt und noch dazu wertvolle Laborerfahrungen gesammelt. Vor allem Slowenien kann ich als Land für SEP weiterempfehlen. / 

Wie bewerbe ich mich für SEP?

SEP ist ein Angebot der International Pharmaceutical Students’ Federation und bietet weltweit Praktika an, die vier bis zwölf Wochen dauern können. Das Angebot ist weit gefächert, es gibt Plätze für Krankenhäuser, öffentliche Apotheken oder Forschungsabteilungen. Die Plätze sind sehr begehrt, neben einer guten Bewerbung kann man seine Chancen auch dadurch verbessern, dass man dabei hilft, neue Plätze für das Programm in Deutschland zu finden. Für den Sommer 2010 kann man sich bis zum 1. Dezember bewerben. Mehr Infos über das Programm und die Vorlage für die Onlinebewerbung gibt es unter www.bphd.de und http://sep.ipsf.org.

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