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Schmerzen

Mehr Kompetenz, bessere Beratung

29.10.2013  17:01 Uhr

22/18 Informationen der Hersteller: Rote-Hand-Brief zu Lynparza® (▼, Olaparib): Risi

AMK / Die Firma AstraZeneca GmbH informiert mittels Rote-Hand-Brief in Abstimmung mit der EMA und dem BfArM über das Risiko von Medikationsfehlern im Zusammenhang mit dem Einführen einer neuen Darreichungsform bei Lynparza® (▼, Olaparib). Für die Darreichungsformen Tablette und Kapsel in den jeweiligen Anwendungsgebieten ergeben sich unterschiedliche Dosierschemata, die zusammengefasst dem Rote-Hand-Brief entnehmbar sind. Ein Austausch der Darreichungsformen ist aufgrund unterschiedlicher Bioverfügbarkeiten mit dem Risiko einer Über- beziehungsweise Unterdosierung verbunden, wenn dieser ausschließlich anhand der Dosis (Milligramm per Milligramm) erfolgt.

Lynparza® Kapseln sind bereits seit Dezember 2014 zentral zugelassen. Die Zulassung der Tabletten erfolgte im Mai 2018. Diese sollen ab Juni 2018 auf dem deutschen Markt erhältlich sein.

Der PARP-Inhibitor als Tablette (100 mg oder 150 mg) ist indiziert zur Erhaltungstherapie Erwachsener mit Platin-sensitivem Rezidiv eines high-grade epithelialen Ovarial-, Eileiter- oder primärem Peritonealkarzinoms. Lynparza® Kapseln (50 mg) sind zur Erhaltungstherapie Erwachsener mit Platin-sensitivem Rezidiv eines BRCA-mutierten high-grade serösen epithelialen Ovarial-, Eileiter- oder primären Peritonealkarzinoms indiziert.

Fach- und Gebrauchsinformationen sowie die Faltschachtel beider Lynparza® Darreichungsformen sollen entsprechende Hinweise zum Risiko beinhalten.

ApothekerInnen werden gebeten sicherzustellen, dass die ärztliche Verschreibung genaue Angaben zur Darreichungsform und Dosierung enthält und die korrekte Packung an den Patienten abgegeben wird. Patienten sind bezüglich der richtigen Dosierung der Kapseln beziehungsweise Tabletten angemessen zu informieren; insbesondere bei Umstellung der Darreichungsform.
Die AMK bittet, unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Medikationsfehler unter der Therapie mit Olaparib unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /

Quellen
AstraZeneca an AMK (Email-Korrespondenz): Rote-Hand-Brief: Lynparza (Olaparib): Risiko von Medikationsfehlern aufgrund einer neuen Darreichungsform. (24. Mai 2018)

 

 

Zur Kenntnis genommen:

Datum:                     

 

 

 

[Pharm. Ztg. 2018 (163) 22:73]

 

.

 

 

 

Dienstag, 29. Mai 2018, 13:26

22/18 Informationen der Hersteller: Rote-Hand-Brief zu Lynparza® (▼, Olaparib): Risi

AMK / Die Firma AstraZeneca GmbH informiert mittels Rote-Hand-Brief in Abstimmung mit der EMA und dem BfArM über das Risiko von Medikationsfehlern im Zusammenhang mit dem Einführen einer neuen Darreichungsform bei Lynparza® (▼, Olaparib). Für die Darreichungsformen Tablette und Kapsel in den jeweiligen Anwendungsgebieten ergeben sich unterschiedliche Dosierschemata, die zusammengefasst dem Rote-Hand-Brief entnehmbar sind. Ein Austausch der Darreichungsformen ist aufgrund unterschiedlicher Bioverfügbarkeiten mit dem Risiko einer Über- beziehungsweise Unterdosierung verbunden, wenn dieser ausschließlich anhand der Dosis (Milligramm per Milligramm) erfolgt.

Lynparza® Kapseln sind bereits seit Dezember 2014 zentral zugelassen. Die Zulassung der Tabletten erfolgte im Mai 2018. Diese sollen ab Juni 2018 auf dem deutschen Markt erhältlich sein.

Der PARP-Inhibitor als Tablette (100 mg oder 150 mg) ist indiziert zur Erhaltungstherapie Erwachsener mit Platin-sensitivem Rezidiv eines high-grade epithelialen Ovarial-, Eileiter- oder primärem Peritonealkarzinoms. Lynparza® Kapseln (50 mg) sind zur Erhaltungstherapie Erwachsener mit Platin-sensitivem Rezidiv eines BRCA-mutierten high-grade serösen epithelialen Ovarial-, Eileiter- oder primären Peritonealkarzinoms indiziert.

Fach- und Gebrauchsinformationen sowie die Faltschachtel beider Lynparza® Darreichungsformen sollen entsprechende Hinweise zum Risiko beinhalten.

ApothekerInnen werden gebeten sicherzustellen, dass die ärztliche Verschreibung genaue Angaben zur Darreichungsform und Dosierung enthält und die korrekte Packung an den Patienten abgegeben wird. Patienten sind bezüglich der richtigen Dosierung der Kapseln beziehungsweise Tabletten angemessen zu informieren; insbesondere bei Umstellung der Darreichungsform.
Die AMK bittet, unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Medikationsfehler unter der Therapie mit Olaparib unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /

Quellen
AstraZeneca an AMK (Email-Korrespondenz): Rote-Hand-Brief: Lynparza (Olaparib): Risiko von Medikationsfehlern aufgrund einer neuen Darreichungsform. (24. Mai 2018)

 

 

Zur Kenntnis genommen:

Datum:                     

 

 

 

[Pharm. Ztg. 2018 (163) 22:73]

 

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Dienstag, 29. Mai 2018, 13:26

Von Annette Mende, Berlin / Gute Beratung von Schmerzpateinten ist wichtig, um einerseits Arzneimittelrisiken zu minimieren und andererseits Patienten bei Bedarf frühzeitig an einen Spezialisten zu verweisen. Mit einem neu entwickelten Fortbildungskonzept will die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) die Kompetenz der Apotheken verbessern.

Mehr als 400 000 Packungen rezeptfreier Analgetika gehen täglich über die HV-Tische deutscher Apotheken. Häufig werden die Präparate eingesetzt zur Linderung akuter Schmerzen. Doch wo hört akut auf und fängt chronisch an? 

Diese Grenze zu ziehen, ist für eine optimale Versorgung des Patienten enorm wichtig und wird doch oft versäumt: Von rund zwölf Millionen chronischen Schmerzpatienten in Deutschland werden etwa 40 Prozent nicht angemessen behandelt. Diese Zahlen nannte bei der Vorstellung der Initiative »Kompetenz Apotheke Schmerz« in Berlin Dr. Gerhard Müller-Schwefe, Präsident der DGS. Er zeigte sich überzeugt, dass Apotheker ein wichtiger Partner in der Betreuung von Schmerzpatienten sind, deren Rolle in diesem Kontext bislang maßlos unterschätzt wurde. »Geschulte Apotheker können sehr viel dazu beitragen, die Arzneimitteltherapiesicherheit zu verbessern. Denn wir Ärzte sind nicht allwissend und können häufig auch, was die Pharmakotherapie angeht, nicht alles im Blick haben«, sagte der Schmerzspezialist.

 

Zusammen mit den Arzneimittelherstellern Bene und Pfizer sowie dem Großhändler Gehe hat die DGS daher die Fortbildungs- und Zertifizierungsinitiative ins Leben gerufen. Teilnehmende Apotheken entsenden mindestens zwei Mitarbeiter, von denen einer approbierter Apotheker sein muss. Diese besuchen im Abstand von zwei bis drei Wochen zwei jeweils dreistündige Präsenzveranstaltungen. Zusätzlich nehmen sie an Online-Schulungen und einem Vor-Ort-Workshop in der Apotheke teil und legen ein Testat ab. Bei erfolgreicher Teilnahme wird die Apotheke für ein Jahr als Kompetenz Apotheke Schmerz zertifiziert. Um das Zertifikat zu behalten, müssen die geschulten Mitarbeiter im folgenden Jahr an einer kontinuierlichen Online-Fortbildung teilnehmen und wiederum Testate ablegen. Die Inhalte des Curriculums legt die DGS fest. »Das Programm ist sehr vollgepackt«, sagte Müller-Schwefe. Behandelt werden physiologische Grundlagen der Schmerzentstehung, der Schmerzchronifizierung und der Schmerzmodulation, die medikamentöse Therapie nach WHO-Stufenschema, Besonderheiten bei speziellen Zielgruppen sowie die Rolle der Pharmakotherapie im gesamten Therapiekonzept. »Apotheker sollten wissen, was jenseits der Pharmakotherapie noch passiert. Mit diesem Hintergrund können sie besser beraten«, begründete er.

 

Nach erfolgreich absolvierter Fortbildung seien Apotheker in der Indika­tion Schmerz sogar fitter als viele Ärzte kurz nach dem Staatsexamen. Für Mediziner sei nämlich Schmerzmedizin erst ab 2016 Pflicht-Prüfungsfach. /

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