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Hilfe bei Schmerz und Depression

Datum 23.10.2007  14:36 Uhr

<typohead type="3">Hilfe bei Schmerz und Depression

Depressionen und Schmerz treten häufig Hand in Hand auf. 65 Prozent der depressiven Patienten leiden an Schmerzen und viele Schmerzgeplagte sind depressiv.

 

Der Apotheker sollte hellhörig werden, wenn ein Kunde über Antriebs- und Freudlosigkeit, Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie Schmerzen klagt, sagte Dr. Kristina Leuner vom Pharmakologischen Institut für Naturwissenschaftler der Universität Frankfurt am Main. Häufig mit einer Depression verknüpft sind neuropathische Schmerzen, Fibromyalgie, Kopfschmerz und Migräne.

 

Nur ein Viertel der depressiven Patienten wird richtig diagnostiziert, wenige davon werden adäquat behandelt. Nach drei Monaten nehmen nur noch 10 Prozent der Patienten ihre Antidepressiva korrekt ein. Hier könne der Apotheker einhaken, den Patienten über die Erkrankung informieren und zum Durchhalten motivieren. Er kann erklären, dass Nebenwirkungen oft zu Therapiebeginn auftreten und dann nachlassen. Außerdem zeigen sie, dass »das Arzneimittel greift«. Der Patient muss wissen, dass ein antidepressiver Effekt meist erst nach zwei bis drei Wochen spürbar wird. Zwei Drittel sprechen schon auf das erste Mittel an, bei Misserfolg lohnt sich der Wechsel auf ein anderes Antidepressivum. Trizyklika und selektive duale Antidepressiva (Venlafaxin, Duloxetin) lindern auch Schmerzen, meist innerhalb einer Woche. »Darauf muss man den Patienten vorbereiten«, sagte die Apothekerin. Ebenso müsse man einem Schmerzpatienten erklären, warum der Arzt ihm gegebenenfalls ein Antiepileptikum wie Gabapentin, Pregabalin und Carbamazepin verordnet.

 

Der Umgang mit depressiven Patienten mit komorbiden chronischen Schmerzen ist nicht einfach. »Die Beratung bei so sensiblen Themen erfordert Vertraulichkeit«, betonte Leuner. Mit einfachen Fragen könne sich der Apotheker dem Problem nähern: Fühlte sich der Kunde im vergangenen Monat gedrückt, niedergeschlagen und hoffnungslos? Hatte er weniger Interesse an Dingen, die ihm früher Spaß gemacht haben?

 

»Helfen Sie dem Patienten im Umgang mit seinen Medikamenten, aber vergessen Sie nie, dass wir Apotheker sind und keine Psychologen«, gab Leuner den Kollegen mit auf den Weg.

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