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Apothekenwahl

Lage, Freundlichkeit und Kompetenz

18.10.2017  11:05 Uhr

Von Daniel Rücker, Düsseldorf / Digitalisierung ist der aktuelle Megahype – auch im Gesundheitswesen. Es gibt kaum Branchen, die nicht von sich glauben, kurz vor einer Zeitenwende zu stehen. »Alles was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert«, ist eine These derer, die neue Technologien mit großen Hoffnungen verbinden. In vielen Bereichen dürfte diese Erwartung stimmen. Ob es auch für die Apotheke gilt, ist noch nicht ausgemacht.

 

Beim OTC-Gipfel des Apothekerverbandes Nordrhein zeigte sich der Ökonom Professor Andreas Kaapke von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg keinesfalls davon überzeugt, dass die Digitalisierung die Arbeit in den Apotheken maßgeblich verändern wird. Kaapke stützt sich bei dieser These auf eine von ihm konzipierte Studie mit rund 900 Apothekenkunden.

Die Ergebnisse der Untersuchung dürften technikaffine Menschen überraschen: Die Kompetenz der Mitarbeiter und die Lage der Apotheke sind die wesentlichen Parameter, warum ein Kunde in eine bestimmte Apotheke geht. Digitale Angebote spielen dagegen eine vernachlässigbare Rolle bei der Entscheidung für eine bestimmte Apotheke. Auf einer Skala von 1 (sehr großer Einfluss) bis 5 (sehr geringer Einfluss) war die Kompetenz der Mitarbeiter mit dem Wert 1,3 ein sehr wichtiges Kriterium, eine bestimmte Apotheke aufzusuchen. Der Standort hat dieselbe Relevanz. Deutlich wurde in der Untersuchung auch, dass die allermeisten Patienten den persönlichen Kontakt zu ihrer Apotheke suchen. In der Untersuchung kommen 95 Prozent der Apothekenkunden für eine Beratung persönlich in die Apotheke.

 

Kaapkes Fazit zu der Studie fällt eindeutig aus: Digitale Dienste haben in der Apotheke keinen großen Stellenwert. Entscheidend für den Erfolg einer Apotheke seien die Lage, ein kompetentes, freundliches und motiviertes Team sowie Zuwendung an die Kunden und Patienten. Das vermeintlich altmodische Geschäftsmodell der Apotheken scheint so antiquiert nicht zu sein. /

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