Pharmazeutische Zeitung online
Dialogveranstaltung

Schlagabtausch mit der ABDA

16.10.2012  18:14 Uhr

Am Vortag des Deutschen Apothekertags hatte die ABDA zum Dialog gebeten. Hier hatten Apothekerinnen und Apotheker die Möglichkeit, ihre Meinungen und eventuelle Kritik zu der Anpassung des Apothekenhonorars zu äußern.

Vorab hatten sich die Veranstalter Sorgen gemacht, dass es zu heftigen Protestaktionen kommen könnte. Diese Sorgen erwiesen sich aber als unbegründet. Die Diskussion war zwar engagiert und emotionsgeladen, aber es kam nicht zu Eskalationen.

Zu Beginn erläuterte ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf die Resultate der Honorarverhandlungen. Er betonte, dass die ABDA mit den Ergebnissen nicht zufrieden sei, aber dass mit der Einführung einer Notdienstpauschale ein strukturell wichtiges Ziel erreicht werden konnte. Jetzt gelte es, die wirtschaftliche Basis der Apotheken über die Verhandlungen zum Kassenabschlag für 2013 zu verbessern. Die Gespräche beginnen diese Woche. Ausgangspunkt für die Verhandlungen ist der Betrag von 1,75 Euro. Diesen Wert habe Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) auch bestätigt, sagte Wolf. Er betonte erneut, dass die in den vergangenen Wochen oft gestellte Forderung nach einer Abschaffung des Kassenabschlags für die Apotheker erhebliche negative Konsequenzen haben könnte.

Wenn der Skonto wegfalle, seien die Kassen nicht mehr an das vereinbarte Zahlungsziel gebunden. Eine Reihe der anwesenden Apotheker sahen das anders.

 

Gabriela Aures aus dem oberbayerischen Gaimersheim fragte: »Hat ein Kassenabschlag von 25 Prozent überhaupt noch seine Berechtigung? Schließlich wurden im Zuge des AMNOG 2011 doch die Einkaufskonditionen der Apotheker beim Großhandel signifikant verschlechtert. Dem Kassenabschlag steht nun nur noch ein Rabatt von maximal 3 Prozent gegenüber.« Hier würden Apotheker als Kaufleute behandelt und nicht als Heilberufler.

 

Ann-Kathrin Kossendey sieht unter den jetzigen Voraussetzungen ihre berufliche Zukunft als Apothekerin gefährdet: »Ich weiß nicht, wie ich meinen Existenzgründungskredit zurückzahlen soll. Wo ist die Zukunftsvision?« Sie erwarte mehr Selbstbewusstsein der ABDA im Dialog mit den Kassen.

Bezogen auf die 24-Stunden-Versorgung durch die Apotheken sagte sie: »Diese Leistung, die wir bringen, gibt Ihnen kein anderer in Deutschland für so ein Honorar.«

 

ABDA-Vize Friedemann Schmidt entgegnet darauf: »Dieses System ist das Beste, das wir anbieten können. Aber es ist nicht das Einzige, das sich die Politiker vorstellen können.« Seitens der Politik gäbe es stets das Druckmittel der systemverändernden Schritte, wie die Höchstpreisverordnung.

 

Zweifel an der Qualität des Systems äußert Daniel Mädler, Präsident des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden: » Für junge Absolventen gibt es zurzeit keinen Anreiz, eine Apotheke zu eröffnen.« Diese Ansicht teilt die ABDA-Spitze jedoch nicht. /

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