Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Für Sie untersucht

Insulinpens

Datum 18.10.2011  16:10 Uhr

ZL / Regelmäßig erhält das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker Einsendungen von Insulinpens, deren Funktion bemängelt wird. Besonders häufig werden Fertigpens beanstandet. Meistens sind die Reklamationen unberechtigt. Vielmehr sind die aufgetretenen Probleme auf Handhabungsfehler zurückzuführen.

Der häufigste Grund für eine Beanstandung ist, dass sich der betreffende Pen nach Einstellen der Dosis nicht mehr auslösen lässt. Der Grund hierfür ist in nahezu allen Fällen eine verstopfte Nadel. Leider ist es in Deutschland – anders als in europäischen Nachbarländern – immer noch nicht allen Anwendern in Fleisch und Blut übergegangen, dass es sich bei Nadeln um Einwegartikel handelt, die, auch aus hygienischen Gründen, keinesfalls mehrfach benutzt werden sollten.

Zum Einen verliert die Nadel bereits bei der ersten Benutzung einen Großteil ihres Gleitfilms aus Silikon, der das Einstechen in das Gewebe erleichtert. Außerdem können Mikroverformungen entstehen, die sich bei wiederholter Benutzung durch Schmerzen bemerkbar machen. Es kann zu Gewebetraumata, kleineren Blutungen und Lipohypertrophien kommen. Zum Anderen führt eine Lagerung des Pens mit aufgesetzter Nadel dazu, dass sich in der Nadel Kristalle aus Flüssigkeitsresten der letzten Injektion bilden können, die dann einen Verschluss der Nadel bewirken.

 

Zudem kann bei dieser Lagerungsform, insbesondere bei Temperaturschwankungen, auch Insulin austropfen. Dieses Phänomen ist auch der Grund für Beanstandungen, die gehäuft in der warmen Jahreszeit im ZL eintrafen. Die eingesendeten Pens wiesen einen losen Dichtungsring in der Insulinampulle auf. Durch mehrmaliges Drehen des Dosierrades und Drücken des Auslöseknopfes (»Aufholen der ausgetropften Flüssigkeit«) konnte dieser jedoch wieder an seine richtige Position zwischen Kolbenstange und Dichtung gebracht werden. Selten werden Insulinpens auch wegen Undichtigkeit zur Untersuchung eingereicht. Hier war bisher immer ein Riss oder Sprung in der Ampulle nachweisbar, der durch eine mechanische Einwirkung von außen, wie einen Transportschaden oder ein Herunterfallen des Pens, verursacht worden sein muss.

 

Gelegentlich können vom ZL allerdings auch Defekte in der Mechanik von Insulinpens oder am Dichtungsring einer Insulinampulle bestätigt werden, die nicht auf Anwenderfehler zurückzuführen sind. Eine neuerdings aufgetretene Problematik sind Deckel von Insulinpens, die durch kleine Einkerbungen nur dann vom Pen abgezogen werden können, wenn die Bewegung vollkommen gerade und parallel zum Pen ausgeführt wird (Beispiel: Firma Lilly, Huminsulin Profil III KwikPen). Häufig versuchen Patienten jedoch, die Kappe mit einer leichten Drehbewegung abzuziehen, was in diesem Fall nicht möglich ist. Aus den geschilderten Schwierigkeiten rund um die Nutzung zeigt sich, dass die Anwendung von Insulinpens nach wie vor ein beratungsintensives Feld bleibt. / 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa