Apotheker fordern Einbindung in E-Health-Gesetz |
07.10.2015 10:04 Uhr |
Die Apothekerschaft will in das E-Health-Gesetz eingebunden werden. Einem entsprechenden Antrag stimmte die Hauptversammlung der deutschen Apotheker zu. Darin fordern sie den Gesetzgeber auf, Apotheker den Ärzten beim Erstellen einer Medikationsliste gleichzustellen.
Zudem sollten die Definitionen der Begriffe und entsprechenden Leistungen wie Medikationsliste, -plan, -analyse und -management klargestellt werden.
Bei den Antragsberatungen kamen viele Delegierte zu Wort.
Diese Begriffe seien im Gesetzentwurf bislang unklar geblieben, sagte Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer. Die Apotheker fordern in diesem Antrag auch eine angemessene Vergütung für die intellektuelle Leistung, die für die Erstellung eines Medikationsplans erforderlich ist.
Wenn Apotheker beim Erstellen von Medikationslisten nicht beteiligt sind, sei zu befürchten, dass Patienten mit unvollständigen Listen in die Apotheke kämen, sagte Kiefer. Dann müssten Apotheker unentgeltlich Zeit und Arbeit investieren, um die Listen zu komplettieren. Hierzu ist die Apothekerschaft nicht gewillt, machte Kiefer klar. »Hier können wir zeigen, wie Dienst nach Vorschrift aussehen kann.« /