Pharmazeutische Zeitung online
IPSF-Kongress

Mit Dirndl im Land der Pharaonen

05.10.2012  19:27 Uhr

Von Katrin Willgalis / Dieses Jahr fand der 58. Weltkongress der IPSF (International Pharmaceutical Students´ Federation) Anfang August in der ägyptischen Stadt Hurghada statt. Zehn Tage lang haben mehr als 500 Pharmaziestudierende aus 49 Ländern weltweit das bunte Programm aus Symposien, Workshops, Vorträgen, Plenum und Social Events für fachlichen und kulturellen Austausch genutzt.

Wie bei vorigen Kongressen fand im Vorfeld für vier Tage, ein motivierendes und lehrreiches »Leaders in Training (LIT)« statt. Das Programm ist für Studenten organisiert, die ihr Wissen in Schlüsselkompetenzen und Führungsqualitäten erweitern möchten. Mit der Teilnahme von Angela Sester am diesjährigen LIT steht in Deutschland eine weitere Trainerin für lokal organisierte LIT zur Verfügung. Wer nicht gleich quer durch die Welt reisen möchte, hat die Chance sogenannte »Soft Skills« beim nationalen »Leaders in Training« vom 30. November bis 2. Dezember 2012 in Regensburg zu erlernen.

Unter dem Motto »Where history meets the future« startete danach der zehntägige Kongress. Am Eröffnungsabend begrüßten die IPSF-Präsidentin, Sanne Tofte Rasmussen aus Dänemark, sowie die Gastgeber alle Teilnehmer offiziell und anschließend wurden die Flaggen an die Delegierten jedes Landes überreicht. Aus Deutschland reisten fünf Studenten der Universitäten Münster, Freiburg, Berlin und Regensburg zum Weltkongress, darunter zwei Delegierte des Bundesverbandes der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD).

 

Interaktions-Wettbewerb

 

Am Veranstaltungsort lockten warmes Wetter verbunden mit dem türkisfarbenen Roten Meer, aber auf die Teilnehmer wartete ein spannender Stundenplan mit Workshops, Symposium, Gesundheitskampagne, kulturellem Programm und vielem mehr. Das Hauptaugenmerk für die offiziellen Delegierten jeden Landes lag bei den 39 Stunden Generalversammlung. In dieser werden verschiedene Anträge, zum Beispiel ein neuer Vertrag mit der Partnerorganisation EPSA (European Pharmaceutical Students Association) beschlossen, neue Vertreter des IPSF-Vorstandes gewählt und neue Mitgliedsländer in die IPSF aufgenommen. Zudem erhält der neue IPSF-Vorstand 2012/13 Arbeitsanträge der Mitgliedsländer. Im kommenden Jahr ist Deutschland nun sogar im IPSF-Vorstand vertreten: Angela Sester hat das Amt der Generalsekretärin bei IPSF 2012-14 angenommen.

 

Täglich stand eine große Auswahl an verschiedenen Seminaren auf dem Programm. Zum einen boten die frischgebackenen LIT-Trainer Workshops für alle Teilnehmer zu Themen wie Kommunikation, Projektplanung oder Zeitmanagement an. Des Weiteren gab es Seminare zu Projekten von IPSF.

Neben den Soft Skills wurden auch Clinical Skills geschult. Beim Clinical Skills Event mussten die Teilnehmer unter Wettbewerbsbedingungen ihr Wissen in Klinischer Pharmazie sowie Arzneimittelinteraktionen und Nebenwirkungen an sieben verschiedenen Stationen mit unterschiedlichen Patientenfällen unter Beweis stellen. Daneben fand auch ein Patientenberatungswettbewerb (Patient Counselling Event) statt, welches auch regelmäßig in Deutschland im Rahmen der BPhD-Tagungen angeboten wird. Beides ermöglicht Studierenden, wichtige Qualitäten für angehende Apotheker zu erlernen.

 

Am Kongresswochenende konnten die Studenten beim Symposium über Wissenschaft und Lehre in der Pharmazie, internationale Ansichten zu den Themen »Fortschritte in Pharmazeutischer Wissenschaft und Praxis« und »Pharmazeutische Ausbildung: Pharmazie über alle Grenzen hinaus« erfahren. Ebenso stellten junge Forscher auf mehr als 20 Plakaten ihre Resultate in einem Posterwettbewerb vor.

 

Poolparty und Galaabend

 

Eine weitere Aktion war die Gesundheitskampagne »Diabetes and Healthy Living«, die viel Anerkennung verdient. Während eines Workshops sammelten die Studenten in unterschiedlichen Teams Fakten und Ideen rund um das bewusste gesunde Leben und das Krankheitsbild Diabetes. Später wurden diese im Stadtzentrum von Hurghada live umgesetzt. Den Passanten wurde Blutzucker gemessen, Sportübungen gezeigt und eine gesunde Ernährungsweise erklärt.

Neben den Workshops, Symposien und Kampagnen konnten die Studenten aber auch das abwechslungsreiche Abendprogramm genießen. Von Poolparty und Auction Night bis zum eleganten Galaabend war alles vorhanden.

 

Ein voller Erfolg war die International Night. Jedes Land brachte typische Speisen, Getränke und Tänze mit. Zudem kleideten sich die Kongressteilnehmer in den Nationalgewändern. Deutsche Teilnehmerinnen kamen im Dirndl, die Franzosen mit Baskenmützen und besonders sehenswert waren die farbenfrohen orientalischen und afrikanischen Kleider.

 

Das Abendprogramm, aber auch die vielen Veranstaltungen, boten die Chance, mit vielen Vertretern der unterschiedlichen Nationen ins Gespräch zu kommen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu diskutieren sowie Freundschaften zu schließen. Während der Post-Congress-Tour konnten diese Freundschaften vertieft werden. Viele Studenten nutzten das Angebot, im Anschluss an den Kongress zwei bis zehn Tage durch Ägypten zu reisen. Ägyptens historische sowie beeindruckende Kulturdenkmäler, wie die Pyramiden und die Sphinx, oder eine Nilkreuzfahrt machten jede dieser Touren für die Teilnehmer unvergesslich.

 

Die deutschen Teilnehmer und Vertreter des BPhD konnten viele neue Eindrücke, Ideen und Motivation sammeln, die im kommenden Jahr in Deutschland umgesetzt werden sollen.

 

Der nächste IPSF-Kongress findet vom 30. Juli bis 9. August 2013 im niederländischen Utrecht statt. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa