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Medikationsplan

ARMIN kann mehr

05.10.2016  09:02 Uhr

Von Katja Egermeier / Zunächst scheint der ab 1. Oktober für Patienten erhältliche bundeseinheitliche Medikationsplan dem der Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen (ARMIN) zu gleichen. Aber ARMIN bietet wesentlich mehr. Darauf weist die ABDA hin.

Gesetzlich Versicherte, die regelmäßig mindestens drei verschreibungspflichtige Arzneimittel einnehmen, haben seit 1. Oktober Anspruch auf einen Medikationsplan von ihrem Hausarzt. Oberflächlich betrachtet scheint dieser Medikationsplan identisch mit dem von ARMIN zu sein. Aber die Initiative geht deutlich über die Vorgaben des E-Health-Gesetzes hinaus, wie die ABDA betont.

Gemeinsam sei beiden Medikationsplänen, dass diese auf den Aktionsplan des Bundesministeriums für Gesundheit zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) zurückgehen. Während bei ARMIN die Daten auf einem Medikationsplanserver im sogennannten Sicheren Netz der Kassenärztlichen Vereinigung hinterlegt und vom Arzt und einem ausgewählten Apotheker einsehbar seien, werde der bundeseinheitliche Medikationsplan zunächst nur in Papierform vorliegen, so die ABDA. Letzterer werde dem Patienten ausgehändigt, nachdem er vom Arzt erstellt wurde. Der Apotheker als Experte für Arzneimittel bleibe außen vor und könne ihn nur ergänzen, wenn der Patient dies ausdrücklich wünsche.

 

Weiterhin bestehe beim ARMIN-Medikationsplanmanagement die Möglichkeit, Arzneimittel als pausiert oder abgesetzt zu kennzeichnen. Dies sehe der Patient zwar nicht, bleibe jedoch als wichtige Information für den Arzt oder Apotheker erhalten. ARMIN beinhalte zudem eine regelmäßige Analyse, Bewertung und gegebenenfalls Anpassung der Medikation. Eine bloße Auflistung von Arzneimitteln, wie sie der bundeseinheitliche Medikationsplan vorsieht, bietet diesen Mehrwert aus Sicht der Apotheker nicht.

 

Komplettierung der Daten

 

Eine tatsächliche Verbesserung der AMTS setzt laut ABDA einen vollständigen Medikationsplan zwingend voraus. Die Stammapotheke des Patienten sei oft die einzige Stelle im Gesundheitswesen, die einen kompletten Überblick über alle haus- und fachärztlich verordneten Medikamente sowie die rezeptfreie Selbstmedikation des Patienten habe. Auch seitens der Ärzte sei es für Patienten wichtig, einen Ansprechpartner zu haben, der die komplette Medikation kennt und beraten kann. Im Rahmen von ARMIN stelle die AOK PLUS zudem die Verordnungen der letzten sechs Monate bereit, mit denen die Medikationsdaten komplettiert werden können.

 

Die Arzneimittelinitiative ARMIN ist ein gemeinsames Projekt der Ärzte und Apotheker Sachsens und Thüringens sowie der AOK PLUS. /

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