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Epoetin-alfa-Biosimilars kommen

Datum 02.10.2007  09:56 Uhr

<typohead type="3">Epoetin-alfa-Biosimilars kommen

Von Brigitte M. Gensthaler

 

Anfang Oktober kommen die ersten Epoetin-alfa-Biosimilars auf den deutschen Markt. Sie sind zugelassen für Patienten mit renaler Anämie und für anämische Tumorpatienten, die eine Chemotherapie bekommen.

 

Nach dem Wachstumshormon-Präparat Omnitrope® kommt mit Epoetin alfa ein weiteres Biosimilar in Deutschland auf den Markt. Der Begriff Biosimilar steht für »Similar Biological Medicinal Product« und beschreibt Folgepräparate von biotechnologischen Arzneimitteln (Biopharmazeutika). Der Markt für Erythropoietine (EPO) ist ungleich größer als der für Wachstumshormon. Zum 1. Oktober sollen Epoetin alfa Hexal® sowie Abseamed® von Medice und zum 1. November Binocrit® von Sandoz eingeführt werden.

 

Zur Erinnerung: Das vorwiegend in der Niere gebildete Hormon Erythropoietin wurde 1953 entdeckt. 1989 wurde das erste biotechnologisch produzierte EPO als Arzneimittel eingeführt. Für Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz war dies ein Meilenstein, denn das Medikament regt die Bildung roter Blutkörperchen an und kann eine renale Anämie abmildern oder beseitigen. »Wir betreuten damals Patienten mit einem Hämoglobinwert um 6 g/dl«, erinnerte sich Professor Dr. Hans-Hellmut Neumayer, Medizinische Klinik der Charité Berlin, bei der Einführungspressekonferenz der Firma Hexal in München. »Heute bekommen 95 Prozent der Dialysepatienten eine Epoetin-Therapie.« Auch Tumorpatienten leiden tumor- oder therapiebedingt häufig an einer Anämie. Allerdiings nehmen die Ärzte die Symptome nicht immer ausreichend ernst, obwohl sie den Patienten stark belasten können. Die Gabe von Epoetin wird bei Chemotherapie-induzierter Anämie mit eindeutigen Symptomen und einem Hämoglobinwert unter 11 g/dl erwogen, berichtete Professor Dr. Klaus-Peter Hellriegel, Onkologe im Vivantes-Klinikum »Am Urban« in Berlin. Ziel ist die Besserung der Beschwerden und die Reduktion von Bluttransfusionen. Zur Prophylaxe einer Anämie oder bei Tumorpatienten, die keine Chemotherapie erhalten, ist Epoetin nicht indiziert.

 

Von den neuen Biosimilars erwarten sich die Ärzte deutliche Einsparungen. Nach Angaben von Helmut Fabry, Vorstandssprecher der Hexal AG, wird das neue Präparat 28 Prozent preisgünstiger sein als das Originalprodukt. Dass die Epoetin-Biosimilars mit ihrem Referenzarzneimittel Eprex/Erypo® hinsichtlich Pharmakokinetik, klinischer Wirksamkeit, Sicherheit und Nebenwirkungsprofil vergleichbar sind, wurde in einem umfangreichen Studienprogramm nachgewiesen. Die Präparate werden je nach Indikation in unterschiedlichen Dosierungen intravenös (bei renaler Anämie) oder subcutan (bei Tumorpatienten) gespritzt.

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