On-Pack-Verbot gefordert |
23.09.2014 15:48 Uhr |
PZ / Ein deutliches Zeichen gegen die Trivialisierung von Arzneimitteln hat die Apothekerschaft gesetzt: Sie hat vom Gesetzgeber ein Verbot von »On-Pack-Promotions« für Arzneimittel gefordert.
Foto: PZ/Müller
Einen entsprechenden Antrag nahm die Hauptversammlung der deutschen Apotheker mit deutlicher Mehrheit an. Mit der sogenannten On-Pack-Promotion ist die Beigabe von Produkten, die nicht der Anwendung des Arzneimittels dienen, zu apothekenpflichtigen Medikamenten gemeint. Diese kostenlosen Zugabeartikel wie Halstücher oder Apfelsinenschäler setzten falsche Kaufanreize und könnten den Verbraucher zum Arzneimittelmehrverbrauch oder Fehlgebrauch verleiten, heißt es in der Antragsbegründung. Das Verbot diene daher dem Verbraucherschutz. Doch auch ohne Verbot stehe es jedem Apothekenleiter frei, welche Produkte er in seinem Sortiment führe, hieß es in der Diskussion. /