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Linaclotid

Neue Option für Reizdarm mit Obstipation

Datum 25.09.2012  16:02 Uhr

Von Christiane Berg, Hamburg / Der Ausschuss Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur hat eine positive Stellungnahme zur Therapie der Obstipation bei (mittel-)schwerem Reizdarmsyndrom (RDS-O) mit Linaclotid abgegeben. Vorbehaltlich der darauf basierenden Zulassungs-Entscheidung der Europäischen Kommission soll das Se­kretagogum von Hersteller Almirall Hermal in Europa unter dem Namen Constella® vermarktet werden.

Als erster Vertreter der Klasse der Guanylatcyclase-Inhibitoren, der im GI-Trakt nur minimal absorbiert wird, bewirkt Linaclotid in der Darmschleimhaut die Anhebung der in- und extrazellulären Konzentrationen von cyclischem Guanosinmonophosphat (cGMP) sowie in der Folge die Aktivierung con CFTR (Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator). Es kommt zur vermehrten Sekretion von Chlorid und Bicarbonat und somit von Wasser und Natrium in das intestinale Lumen. »Die Stuhlkonsistenz wird reduziert, das Stuhlvolumen erhöht«, informierte Professor Dr. Martin Storr, München, auf einem Satelliten-Symposium am Rande der 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Die Modulation der Aktivität afferenter Nerven durch Linaclotid, so Storr, gehe mit der Minderung der viszeralen Hypersensitivität und somit abdomineller Schmerzen einher.

 

Die positive Empfehlung zur Zulassung, so Dr. Viola Andresen, Hamburg, basiert auf den Ergebnissen zweier doppelblinder Phase-III-Langzeitstudien über 12+4 beziehungsweise 26 Wochen an jeweils 800 erwachsenen Patienten. Diese zeigten, dass Stuhlfrequenz und Bauchschmerzen durch die Gabe von 290 µg Linaclotid signifikant erhöht beziehungsweise gemindert werden. Die topische Wirkung am Darm schließe systemische Effekte aus. Vorrangige Nebenwirkung bei 20 Prozent der Patienten sei eine meist milde bis moderate Diarrhö.

 

Andresen informeirte, dass auch der Chloridkanal-Aktivator Lubiproston signifikant die Symptome des Obstipations-prädominanten RDS lindert. Lubiproston ist seit 2006 in den USA, seit 2009 in der Schweiz zugelassen. Der Zulassungsantrag für Europa wurde unter anderem zurückgezogen, da 30 Prozent der Patienten über Übelkeit klagen. Lubiproston könne aber importiert werden. /

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