Pharmazeutische Zeitung online
Arzneimittel

Kosten steigen auch im nächsten Jahr

11.09.2008  13:40 Uhr

Arzneimittel

<typohead type="3">Kosten steigen auch im nächsten Jahr

Von Uta Grossmann, Berlin

 

Wenn die Prognose des IGES-Instituts zutrifft, dann werden die Ausgaben für Arzneimittel 2009 um 8,1 Prozent auf 31,7 Milliarden Euro klettern. Der einheitliche Beitragssatz der gesetzlich Versicherten wird nach Einschätzung des Instituts bei 15,5 Prozent liegen.

 

Die Ausgaben werden damit im nächsten Jahr kräftiger steigen als in diesem. 2008 erstattet die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) nach IGES-Berechnungen Arzneimittel im Wert von 29,3 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der seit Jahren anhaltende Anstieg der Arzneimittelausgaben wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen, so das Berliner Forschungs- und Beratungsinstitut.

 

IGES-Direktor Professor Dr. Bertram Häussler nannte am Dienstag in Berlin als wesentlichen Grund für die prognostizierte Ausgabensteigerungen »die seit Jahren zunehmende Tendenz, Therapien gegen Volkskrankheiten wie Bluthochdruck allen Betroffenen zugänglich zu machen«. Dieser Trend werde sich in den nächsten drei bis fünf Jahren fortsetzen. Durch Rabattverträge zwischen Kassen und Herstellern spart die GKV nächstes Jahr nach Häusslers Prognose 200 Millionen Euro.

 

Die Einsparreserven seien langsam ausgeschöpft, sagte Häussler mit Blick auf die Umstellung auf Generika und die Verordnung großer Packungen. Grund für die trotz sinkender Arzneimittelpreise steigenden Ausgaben ist nach seiner Analyse der wachsende Verbrauch, aber auch eine Zunahme der Verordnungen durch Ärzte, die in der Vergangenheit zu wenig verordnet hätten, um ihre Individualbudgets nicht zu sprengen. Nach wie vor sei der Behandlungsbedarf insbesondere bei Volkskrankheiten höher als der Verbrauch, sagte Häussler. In etwa drei bis fünf Jahren werde der Verbrauch den Bedarf decken.

 

Dr. Wolfgang Plischke kommentierte Häusslers Prognose, der von 2009 an einheitliche Beitragssatz werde bei 15,5 Prozent liegen, mit der Bemerkung, der medizinische Fortschritt werde das Gesundheitssystem nicht sprengen. Der Vorstandsvorsitzende des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller erneuerte seine Kritik am Gesundheitsfonds. Durch ihn werde »die Versorgung für viele Patienten erst teurer und dann noch potenziell schlechter«. Der Fonds setze Anreize für eine Rationalisierung der Versorgung.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa