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Landtagswahl

CDU in Hessen will Rx-Versandverbot

12.09.2018  10:48 Uhr

Von Stephanie Schersch / Als letzte Partei hat nun auch die CDU in Hessen ihr Programm für die Landtagswahl im Oktober vorgelegt. Darin spricht sie sich unter anderem dafür aus, den Versandhandel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln zu verbieten.

Krankenhäuser in der Nähe sind für die Christdemokraten ebenso wie Apotheken vor Ort »unverzichtbare Säulen einer guten Gesundheitsversorgung«. Dabei erfüllten Apotheken einen wichtigen Versorgungsauftrag. »Deshalb sprechen wir uns für das Versandhandelsverbot rezeptpflichtiger Medikamente aus«, heißt es im Wahlprogramm.

Völlig überraschend kommt dieses Bekenntnis nicht. So hatte die CDU-geführte Landesregierung den Apothekern in diesem Punkt zuletzt mehrfach den Rücken gestärkt. Auch die Bundesratsinitiative für ein Rx-Versandhandelsverbot als Reaktion auf das umstrittene Urteil am Europäischen Gerichtshof aus dem Herbst 2016 hatte das Bundesland unterstützt. Die Richter hatten Versender aus dem EU-Ausland damals von der deutschen Arzneimittelpreisbindung befreit. Seitdem herrscht auf dem Apothekenmarkt hierzulande ein verzerrter Wettbewerb.

 

Darüber hinaus sorgt sich die CDU um die flächendeckende Versorgung. Mehr Gemeinschaftspraxen und medizinische Versorgungszentren sollen Landärzten flexibleres Arbeiten ermöglichen. Sogenannten Versorgungsassistenten sollen zudem Hausarztpraxen unterstützen und beispielsweise Hausbesuche übernehmen.

 

Auch den Weg zum nächsten Krankenhaus wollen die Christdemokraten möglichst kurz halten. Dabei sollen sich die einzelnen Kliniken verstärkt spezialisieren und in Verbünden zusammenschließen. Die Notfallversorgung bleibt dabei dezentral in jedem Haus erhalten. Zudem sollen Kliniken Patienten im Notfall häufiger auch ambulant behandeln können und so zur flächendeckenden Versorgung beitragen.

 

In der Geburtshilfe verspricht die hessische CDU eine finanzielle Beteiligung des Landes an der Haftpflichtversicherung freiberuflicher Hebammen. Damit soll das Problem steigender Versicherungsprämien gedämpft werden. In der Versorgung von Kleinkindern fordert die CDU darüber hi­naus eine Impfpflicht, »um Lücken im Impfschutz dauerhaft zu schließen und unseren Kindern den bestmöglichen Start ins Leben zu garantieren«, wie es heißt.

 

Die Landtagswahl in Hessen findet am 28. Oktober statt. Eine Übersicht über die Programme der anderen Parteien finden Sie in der PZ 33/2018 auf Seite 8. /

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