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Ernährung

Lieber zu viel Fett als zu viele Kohlenhydrate

Datum 06.09.2017  09:51 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / Wer sich nach heutigen Ernährungsempfehlungen zu fettreich ernährt, hat ein verringertes Sterberisiko. Ein zu hoher Kohlenhydratanteil in der Nahrung dagegen erhöht das Risiko zu sterben. Zu diesen Ergebnissen kam die PURE-Studie mit mehr als 135 000 Teilnehmern aus 18 Ländern, die nun im Fachjournal »The Lancet« publiziert wurde (DOI: 10.1016/S0140-6736(17)32252-3).

 

Probanden aus allen fünf Kontinenten wurden zu Beginn der Untersuchung zu ihren Ernährungsgewohn­heiten befragt und anschließend über einen Zeitraum von durchschnittlich 7,4 Jahren nachbeobachtet. Es zeigte sich, dass eine besonders kohlenhydratreiche Ernährung, bei der mehr als 70 Prozent der täglich aufgenommenen Energiemenge aus Kohlenhydraten stammte, im Vergleich zu einer kohlenhydratarmen Ernährung die Mortalität um 28 Prozent erhöht. Bei der Fettzufuhr war es umgekehrt: Hier wies die Gruppe mit der höchsten Fettzufuhr (im Schnitt 35,5 Prozent der aufgenommenen Energiemenge) eine um 23 Prozent verringerte Sterblichkeit im Vergleich zur Gruppe mit der niedrigsten Fettzufuhr (10,6 Prozent) auf – dies galt für alle Fettarten, auch für gesättigte Fettsäuren.

 

Die Forscher um Dr. Mahshid Deh­ghan von der McMaster University in Hamilton, Kanada, sind der Ansicht, dass aufgrund der Ergebnisse die bestehenden Empfehlungen, die auf einen Fettanteil von unter 30 Prozent ausgerichtet sind, geändert werden müssten. Die Empfehlungen seien etwa 40 Jahre alt und zu einer Zeit entstanden, als der Fettanteil der Nahrung in manchen westlichen Ländern bei 40 bis 45 Prozent lag. Solche Werte würden heute nicht mehr erreicht.

 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Ernährungsweise mit einem moderaten Fettanteil von maximal 30 Prozent, einem Kohlenhydratanteil von mehr als 55 Prozent und einem Proteinanteil von etwa 15 Prozent. Die Empfehlungen stehen schon seit einiger Zeit in der Kritik. Experten fordern eine Erhöhung des Protein- und des Fettanteils. /

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