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Ärzte brechen Verhandlungen ab

04.09.2012  18:22 Uhr

Von Anna Hohle / Die niedergelassenen Ärzte haben die Honorargespräche mit den Kassen platzen lassen. Der GKV-Spitzenverband habe sich »derart kompromisslos gezeigt«, dass man sich zu diesem Schritt gezwungen sah, heißt es in einer Pressemitteilung der Allianz Deutscher Ärzteverbände (ADÄ).

Die Mediziner verlangen 11 Prozent mehr Honorar und begründen dies unter anderem mit einer gestiegenen Auslastung der Praxen. Der Erweiterte Bewertungsausschuss hatte in der vergangenen Woche jedoch eine Erhöhung um nur 0,9 Prozent beschlossen. Gegen diese Entscheidung reichte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) nun Klage vor dem Landessozialgericht Berlin-Brandenburg ein.

 

Inzwischen befindet sich die Stimmung zwischen Ärzten und GKV offenbar auf einem Tiefpunkt. Die Kassen würden »ständig neue Hetzkampagnen fahren, deren einziges Ziel zu sein scheint, Ärzte als Pfuscher, Betrüger und geldgierige Abzocker darzustellen«, beklagte Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der KBV. Der Abbruch der Gespräche habe »nicht nur mit den konkreten Ergebnissen, sondern vor allem auch mit der Atmosphäre zu tun, in der diese Verhandlungen stattgefunden haben«. Die KBV hat die Kassenvertreter nun für Mitte September zu einem informellen Spitzengespräch geladen, um zunächst grundsätzliche Fragen zu klären.

 

Beim GKV-Spitzenverband zeigte man sich über den Gesprächsabbruch pikiert. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Johann-Magnus von Stackelberg sprach von »teilweise inakzeptablen Äußerungen einiger Ärzte-Funktionäre«, die jedoch den Blick auf die Sachfragen nicht verstellen dürften. Im Interesse der Patienten und eines guten Mitei­nanders stünde man deshalb für ein klärendes Gespräch zur Verfügung.

 

Die ADÄ kündigte erste Protestmaßnahmen der Ärzte ab kommender Woche an. Zunächst wolle man durch ungenaue Kodierungen das Umverteilungssytem der Krankenkassen (Morbi-RSA) durcheinanderbringen und so deren Zahlungsströme stören. Über Warnstreiks und Praxisschließungen noch im September werde zurzeit abgestimmt. /

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