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Change

01.09.2008  11:54 Uhr

Change

Vom amerikanischen Wahlkampf kennen wir das Wort »Change«. Unter diesem Motto möchte Barack Obama seine Landsleute in eine bessere Zukunft führen. In Basel, auf dem 68. Weltkongress der Fédération Internationale Pharmaceutique (FIP), war »Change« auch die Zauberformel, mit der die Zukunft der Pharmazie und der Apotheke gestaltet werden soll. Man war sich allerdings noch nicht ganz einig, was sich in welche Richtung verändern soll. Die Struktur der Apotheke oder nur die inhaltliche Ausgestaltung der Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in der Apotheke?

 

Allein auf die Tradition zu setzen, reicht sicherlich nicht aus. Das machte William Zellmer aus den USA sehr deutlich (siehe dazu FIP-Kongress: Den Wandel selbst gestalten). Er empfahl, die Bedürfnisse der Patienten sensibel zu erkennen und den Patienten besser in seiner Therapie zu führen und notfalls in die Therapie einzugreifen. Mehr Selbstbewusstsein forderte er von den Pharmazeuten. Sie sollten keine Angst haben, sondern bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Diese Aufforderung gilt weltweit und beschreibt den Weg, auf dem sich der Berufsstand in der Gesellschaft unverzichtbar machen kann. Dass Widerstände zu erwarten sind, insbesondere von Ärzten, wurde auch in Basel diskutiert. Sie sollten aber nicht den Grund dafür liefern, den Weg nicht zu beschreiten.

 

Ob für die Zukunft der Pharmazie auch die Apothekenstruktur geändert werden soll, diese Diskussion wurde in Basel nicht offen geführt. Sicher ist das Gastgeberland Schweiz kein Vorbild für andere Länder. Die Eidgenossen sehen ihr Land selbst als einen Mix aus Amerika und Europa. Dort scheint inzwischen fast alles erlaubt zu sein. Die unterschiedlichen Gesundheitssysteme in Europa lassen es ohnehin fraglich erscheinen, ob ein einheitliches System angestrebt werden muss. Nach wie vor gilt in Europa bei der Gesundheitsgesetzgebung das Subsidiaritätsprinzip. Jedes Land entscheidet selbst über die Ausgestaltung seiner Gesundheitsversorgung. Das sollte auch so bleiben und nicht den Interessen von Kapitalgesellschaften geopfert werden.

 

Professor Dr. Hartmut Morck

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