Pharmazeutische Zeitung online
Krebs

Alternative Therapien senken Überlebenschancen

23.08.2017  10:40 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Wer sich gegen eine etablierte Krebstherapie entscheidet und auf alternative Medizin setzt, senkt seine Chancen, die kommenden fünf Jahre zu überleben – durchschnittlich steigt das Sterberisiko um das 2,5-Fache.

 

Das berechneten Forscher der Yale School of Medicine in Connecticut anhand der Daten von 840 Patienten mit Erstdiagnose behandelbarer Krebsarten wie Brust-, Lungen-, Darm- und Prostatatumoren. 560 Probanden hatten eine konventionelle Behandlung mit Chemo-, Strahlen-, Hormontherapie oder Operation gewählt, 280 Erkrankte hatten sich dagegen entschieden. Welche Alternativen die Pa­tienten ausprobierten, ob Homöo­pathie, Anthroposophie, hoch dosierte Vitamine, spezielle Diäten oder anderes, wurde in der Studie nicht weiter aufgeschlüsselt.

Bei Brustkrebs stieg das Sterberisiko bei alleiniger alternativer Behandlung um das 5,7-Fache, bei Darmkrebs um das 4,6-Fache und bei Lungenkrebs um das 2,2-Fache, schreiben die Mediziner im »Journal of the National Cancer Institute« (DOI: 10.1093/jnci/djx145). So überlebten 41 Prozent der Lungenkrebs-Patienten unter konventioneller Therapie die kommenden fünf Jahre im Gegensatz zu 20 Prozent unter alternativer Behandlung. Bei Darmkrebs überlebten 79 Prozent unter herkömmlicher Behandlung im Gegensatz zu 33 Prozent, die sich der Schulmedizin verweigerten.

 

»Wir haben nun Evidenz, zu sagen, dass der Gebrauch alternativer Medizin anstelle etablierter Krebstherapien zu schlechteren Überlebensraten führt«, kommentiert Hauptautor Dr. Skyler Johnson. Die Wissenschaftler hoffen, dass diese Information bei der Entscheidung von Patienten und Ärzten für oder gegen eine bestimmte Therapie helfen kann. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa