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Wussten sie schon, dass ...?

03.08.2016  08:47 Uhr

<typohead type="2" class="wusstensie">... Smartphones blind machen?</typohead type="2">


Von Christina Müller / Einen ungewöhn­lichen Fallbericht haben Mediziner um Dr. Ali Alim-Marvasti vom National Hospital for Neurology and Neurosurgery in London kürzlich im »New England Journal of Medicine« veröffentlicht: kurzfristige, vorübergehende Blindheit auf einem Auge, die durch die Nutzung eines Smartphones im Bett zustande kam (DOI: 10.1056/NEJMc 1514294).


In der neuroophthalmologischen Klinik hatten sich unabhängig voneinander zwei Frauen vorgestellt, die über ständig wiederkehrende, kurzfristige Blindheit auf einem Auge klagten. Bei beiden hielten die Symptome bis zu 15 Minuten an und verschwanden danach vollständig.

 

Die Ärzte vermuteten ein thromboembolemisches Ereignis hinter dem Phänomen und ließen nichts unversucht, die Ursache zu ergründen. Doch weder ophthalmologische und kardiovaskuläre Untersuchungen noch eine Magnetresonanzangiografie, eine Echo­kardiografie oder ein Thrombophilie-Screening brachten Licht ins Dunkel. Auch die Vitamin-A-Werte waren unauffällig. Die Mediziner standen vor einem Rätsel.

 

Daraufhin befragten sie die Patientinnen noch einmal genau, in welchen Situationen die Blindheit auftrat. Das brachte Alim-Marvasti und seine Kollegen auf die richtige Spur: Vor dem Sehverlust hatten die Frauen stets im Bett gelegen und dabei mehrere Minuten auf ihr Smartphone geschaut. Während sich dabei ein Auge an die Helligkeit des Displays gewöhnte, ruhte das andere auf dem Kopfkissen und passte sich an die Dunkelheit an. Die unterschiedlichen Adaptationen sorgten dafür, dass sie anschließend bei gleichen Lichtverhältnissen auf beiden Seiten ein Auge als blind empfanden.

 

Weil die Menschen in der heutigen Zeit nahezu rund um die Uhr ihre Smartphones benutzen, erwarten die Autoren, dass sich vergleichbare Fälle künftig häufen werden. Da helfen nur intensive Gespräche mit den Patienten, meinen sie. »Die vorgestellten Fälle zeigen, dass sich durch eine gründ­liche Anamnese, gepaart mit einem grundsätzlichen Verständnis der Netzhaut-Physiologie, unnötige Ängste und teure Untersuchungen vermeiden lassen.« /

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