Pharmazeutische Zeitung online
Europas Alte

Früher war alles besser?

02.08.2016  13:47 Uhr

Von Lena Keil, Berlin / Der Gedanke an das Altern erfüllt viele Menschen mit Angst. Doch ist die überhaupt begründet? Foto­grafin Gabriele Kostas hat sich auf die Suche nach Beantwortung dieser Frage begeben. Ihre Ergebnisse sind jetzt in einer Ausstellung im Museum Europäischer Kulturen in Berlin zu sehen.

»Europas neue Alte« heißt das foto-ethnographische Projekt, das den Alltag von 27 Menschen über 65 Jahre porträtiert. Mit einer Kombination aus persönlichen Bildern und aufschlussreichen Texten führt die Ausstellung durch 13 verschiedene Länder und macht dabei zum Beispiel auch in Georgien Halt. 

Hier lebt und arbeitet die 84-Jährige Leila seit mehr 59 Jahren als Archäologin für ein Museum. An Ruhestand ist für sie nicht zu denken, was zum einen an der geringen Rente und zum anderen an dem Bedürfnis nach einer sinnvollen Beschäftigung liegt. Ähnlich ergeht es auch Reinhold aus Deutschland. Mit 81 Jahren steht er immer noch in der familiengeführten Schmiede-Werkstatt. Zwar ist er im Gegensatz zu Leila bereits offiziell in Rente, doch auch ihn treibt das Gefühl, gebraucht zu werden, weiterhin zur Arbeit an.

Dass es sich hierbei um keine Einzelfälle handelt, zeigt eine Studie des Deutschen Zentrums für Altersfragen. Demnach hat sich die Zahl der deutschen Erwerbstätigen im Rentenalter mit 11,6 Prozent zwischen 1996 und 2014 mehr als verdoppelt. Auch das ehrenamtliche Engagement sei deutlich angestiegen. Die Lebensfreude leidet der Studie zufolge aber nicht darunter. Mit 80,1 Prozent bildeten die 70- bis 85-Jährigen 2014 die Altersgruppe mit der höchsten Zufriedenheit.


Die Ergebnisse bestätigt auch Gabriele Kostas. Während ihrer Besuche befragte sie die Protagonisten nach ihren Zukunftsplänen, dem Lieblingsessen oder den wichtigsten Dingen in ihrem Leben. 

So unterschiedlich die Antworten bei der einen oder anderen Frage auch sein mochten, in puncto Lebensfreude zogen alle Befragten eine positive Bilanz. Gleichwohl wird aber hier auch deutlich, dass die Ausstellung nur eine begrenzte Gruppe von »Ruheständlern« abbildet. Ältere Menschen mit schwerwiegenden physischen oder psychischen Erkrankungen bleiben unberücksichtigt. Doch dem Alter mit mehr Gelassenheit zu begegnen – diese Botschaft der Ausstellung verfehlt nicht ihr Ziel. /

Europas neue Alte.

Ein foto-ethnographisches Projekt


Ausstellung bis zum 26. Januar 2017

Museum Europäischer Kulturen,

Museen Dahlem, Arnimallee 25, 14195 Berlin

www.smb.museum/mek

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