Bei Hitze viel zu trinken beugt Nierensteinen vor |
30.07.2014 11:01 Uhr |
Von Brigitte M. Gensthaler / Im Sommer steigt die Zahl der Patienten mit Harnsteinproblemen drastisch, denn Hitze, verstärktes Schwitzen und unzureichendes Trinken begünstigen die Nierensteinbildung. Darauf weisen die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) und der Berufsverband der Deutschen Urologen in einer Pressemeldung hin.
Herzgesunde sollten schon bei normalen Temperaturen und durchschnittlicher körperlicher Aktivität täglich etwa zwei Liter Flüssigkeit trinken.
Richtwert für die richtige Menge sollten Urinfärbung und -menge sein. Im besten Fall ist Urin wasserklar. Bei großer Hitze und/oder schweißtreibender körperlicher Belastung müsse man deutlich mehr als zwei Liter trinken. Vorteilhaft sei es, häufig kleine Mengen zu trinken: mindestens 100 ml pro Stunde.
Nierensteine zählen in Deutschland zu den Volkskrankheiten. Fast jeder 20. ist einmal oder mehrfach im Leben betroffen, Männer übrigens häufiger als Frauen, schreiben die Urologen. Solange sie in der Niere sind, verursachen die Steine keine Beschwerden und bleiben oft unentdeckt. Gelangen sie jedoch in den Harnleiter, können sie äußerst schmerzhafte Koliken auslösen. /