Pharmazeutische Zeitung online

Auftritt des Fonds

30.07.2013  12:43 Uhr

Mit dem 1. August nimmt der Nacht- und Notdienstfonds des Deutschen Apothekerverbandes offiziell seine Arbeit auf. Der Zeitplan zur Errichtung ist ambitioniert. Um sicherzustellen, dass die erste Auszahlung der Notdienstpauschale planmäßig noch in diesem Jahr erfolgt, ist viel Einsatz erforderlich. Besonders viel Arbeit machen – aus gutem Grund – die sehr hohen Anforderungen an den Datenschutz und die Trennung der Aktivitäten des klassischen DAV-Kerngeschäftes von der neu geschaffenen Aufgabe des Fonds. Hier muss vieles binnen kürzester Frist neu auf­gebaut werden.

 

Obwohl der DAV offiziell Beliehener ist, zeigt sich am Fonds doch exemplarisch das bewährte Zusammenspiel von Verbänden und Kammern: Die Landesapothekerkammern gewährleisten im Interesse der Gemeinschaft die flächendeckende Arzneimittelversorgung rund um die Uhr durch Einteilung zum Notdienst. Und ihre entsprechenden Mitteilungen an den Fonds bilden die Grundlage für die Auszahlung der Notdienstpauschale durch den Nacht- und Notdienstfonds des DAV.

 

Das Apothekennotdienst-Sicherstellungsgesetz (ANSG) verdeutlicht zwei miteinander verwobene Verpflichtungen: Die Sicherstellung der ordnungsgemäßen Arzneimittelversorgung ist Aufgabe der öffentlichen Apotheken. Sie ist eine Gemeinwohlpflicht. Sie ist auch dann zu gewährleisten, wenn sie sich im Einzelfall wirtschaftlich nicht rechnet. Das ist unsere Verpflichtung. Und dabei bleibt es. Denn wir Apotheker sind Heilberufler und nehmen unseren Versorgungsauftrag sehr ernst.

 

Aber der Versorgungsauftrag darf die Apotheken wirtschaftlich nicht überfordern. Das ist eine Verpflichtung des Gesetzgebers. Er muss gegensteuern, wenn die Zusatzbelastung durch wirtschaftlich unvorteilhafte Nacht- und Notdienste die Apotheken gerade in den strukturschwachen ländlichen Gebieten zu erdrosseln droht. Das ANSG ist ein Bekenntnis des Gesetzgebers zu dieser Verpflichtung.

 

Die mit breiter parlamentarischer Unterstützung beschlossene Notdienstpauschale wird gerade Landapotheken zielgenau unterstützen. Sie wird deutlich machen, dass die flächendeckende Arzneimittelversorgung einen gesellschaftlichen Wert hat: Nicht nur dann, wenn die Leistung der notdiensthabenden Apotheke im Einzelfall abgerufen wird. Sondern auch dann, wenn die Apotheke einfach nur da ist. Diese Anerkennung der Bedeutung der apothekerlichen Präsenz ist es, was den 1. August 2013 zu einem historischen Datum macht.

 

Fritz Becker

DAV-Vorsitzender

 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa