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Tests, Verbände und Co.

Patienten zahlen häufiger selbst

19.07.2017  10:34 Uhr

Von Stephanie Schersch / Produkte des sogenannten medizinischen Sachbedarfs kaufen Patienten immer häufiger auf eigene Rechnung in der Apotheke. Das geht aus aktuellen Zahlen des Marktforschungsinstituts Quintiles IMS hervor.

Zwischen Januar und März haben Apotheken demnach insgesamt 688 Millionen Euro mit Produkten wie Messinstrumenten, Stillzubehör und Inkontinenzartikeln umgesetzt – ein Plus von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der größte Umsatzanteil ging dabei auf Kassen- (70 Prozent) oder Privatrezepte (8 Prozent) zurück, knapp ein Fünftel entfällt auf Verkäufe an Selbstzahler.

Gut die Hälfte der 36 Millionen abgegebenen Packungen kauften Patienten auf eigene Rechnung (51 Prozent), 43 Prozent gingen nach Vorlage eines Kassenrezepts über den HV-Tisch oder wurden verschickt, für 6 Prozent der Packungen lag ein Privatrezept vor. Dabei stieg der Absatz auf Basis von Selbstkäufen vergleichsweise stark (plus 5 Prozent). Über Privatrezepte gaben Apotheken 3 Prozent mehr Packungen ab, der Absatz über Kassenrezepte war sogar leicht rückläufig (minus 1 Prozent).

 

Versandapotheken spielen in dieser Produktklasse bislang noch eine untergeordnete Rolle. Zwischen Januar und März verschickten die Versender 2 Millionen Packungen und generierten damit 24 Millionen Euro Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Absatz damit jedoch um 8, während es in Offizinapotheken lediglich ein Plus von 2 Prozent gab. Beim Umsatzwachstum liegen hingegen beide Vertriebswege in etwa gleichauf (plus 2 Prozent). Offenbar haben die Verbraucher somit verstärkt Preisvorteile im Internet genutzt.

 

Knapp zwei Drittel des Umsatzes entfallen in der Sparte des medizinischen Sachbedarfs auf die führenden Produktgruppen Tests/Messinstrumente und Wundversorgung. Während der Umsatz mit Blutzuckertests und Co. im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht rückläufig war (minus 3 Prozent) konnten Apotheken mit Verbandsmaterialien 9 Prozent mehr umsetzen. Bei medizinischen/chirurgischen Artikeln lag das Plus bei 12 Prozent, orthopädische/Antirheuma-Artikel legten um 7 Prozent zu, Baby- und Stillzubehör um 4 Prozent.

 

Versender bevorzugt

 

Der Umsatzanteil des Apothekenversandhandels liegt bei Artikeln des medizinischen Sachbedarfs im Schnitt bei rund 3 Prozent, bei bestimmten Produkten setzen Verbraucher allerdings deutlich häufiger auf diesen Vertriebsweg. So entfallen bei Inkontinzenartikeln 5 Prozent des Umsatzes auf die Versender, bei Verhütungsmitteln und Kontaktlinsenpflege sind es Quintiles IMS zufolge sogar 33 Prozent beziehungsweise 27 Prozent. /

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