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Pharmaziestudenten

Apotheker sollen impfen

08.07.2015  09:42 Uhr

Von Christina Müller / Der Verband der Europäischen Pharmaziestudierenden (EPSA) spricht sich für eine stärkere Beteiligung der Apotheker an der saisonalen Grippeimpfung aus. Neben der Beratung sollten Pharmazeuten in Zukunft europaweit selbst aktiv impfen dürfen, heißt es in einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier der Organisation.

Die vom Europäischen Rat angestrebte Impfquote bei Senioren von 75 Prozent verfehlten die meisten Mitgliedstaaten um Längen. In der Grippesaison 2011/2012 hätten lediglich die Niederlande (75 Prozent) sowie das Vereinigte Königreich (74 Prozent) das veranschlagte Ziel annährend erreicht. 

 

Die Quoten der anderen Länder bewegen sich laut EPSA zwischen knapp 2 und 64 Prozent. Deutschland liegt mit einem vom Robert-Koch-Institut ermittelten Wert von 54 Prozent im Ländervergleich zwar im oberen Mittelfeld, bleibt jedoch ebenfalls deutlich hinter den Vorgaben zurück.

 

In Großbritannien und Irland dürften Apotheker seit 2002 beziehungsweise 2011 impfen – mit deutlichen Auswirkungen auf die Impfquoten, so die Studierenden. In einer Umfrage während eines Pilotprojekts im Vereinigten Königreich hätten 19 Prozent der Teilnehmer angegeben, die Möglichkeit der Immunisierung ausschließlich in der Apotheke wahrzunehmen. Als Gründe seien vor allem die verminderte Wartezeit im Vergleich zum Besuch einer Arztpraxis sowie der höhere Bequemlichkeitsfaktor genannt worden, fasst der Verband zusammen.

 

Um die Qualität, Sicherheit und Effektivität der Impfung sicherzustellen, ist laut EPSA ein angemessenes Training für die Apotheker nötig. Die Anregungen beziehen sich lediglich auf die saisonale Grippeimpfung – andere Viruserkrankungen werden im Positionspapier nicht genannt. In Deutschland hatte die ABDA zuletzt gefordert, Pharmazeuten im Rahmen des Präventionsgesetzes stärker in die Impfberatung einzubinden. Damit hatten sich die Apotheker jedoch nicht durchsetzen können. /

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