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Rechenzentren

VSA hält an Datenlieferung fest

26.07.2013  10:39 Uhr

Von Daniel Rücker / Die Meinungsunterschiede zwischen den Apothekenrechenzentren nehmen zu. Zwischen der Verrechnungsstelle Süddeutscher Apotheken (VSA) und dem Norddeutschen Apothekenrechenzentrum (NARZ) gibt es einen Streit über die Lieferung von Abrechnungsdaten an Markforschungsunternehmen.

In der NARZ- Mitgliederversammlung am vorletzten Wochenende hatte dessen Vorstandsvorsitzender Jörn Graue den anderen Rechenzentren vorgeworfen, den Datenschutz nicht ausreichend zu berücksichtigen, weil nur pseudonymisierte, aber keine anonymisierten Daten geliefert würden.

Dem widerspricht die VSA. Alle gesetzlichen Bestimmungen des Datenschutzes und des Sozialgesetzbuches V würden strikt einge­halten. Dies gelte auch für die anderen Rechen­zen­tren. Seit vielen Jahren würden anonymisierte Daten von Apothekenrechen­zentren an Marktforschungsunternehmen geliefert. In dieser Zeit sei kein Fall bekannt geworden, bei dem personenbezogene Daten an die Industrie gegangen seien oder die Marktforschungsunternehmen IMS und Insight Health nicht anonymisierte Daten erhalten hätten.

 

Die VSA betont, dem Datenschutz höchste Priorität einzuräumen. Das Unternehmen liefere Daten an Dritte nur in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht. Die Daten würden doppelt anonymisiert und vor dem Zugriff Unberechtigter mithilfe der Verschlüsselungssoftware Kryptbox geschützt.

 

Die VSA zweifelt auch an der Behauptung Graues, die Bremer Datenschutzbehörde fordere eine Umstellung auf vollständig anonymisierte Datenlieferung. Dies habe die Behörde bislang nicht verkündet. Es sei unverständlich, warum Graue im vorauseilenden Gehorsam die Umstellung der Datenlieferungen des NARZ angeordnet habe und damit hohe Einnahmeausfälle und juristische Auseinandersetzungen mit den Datenempfängern in Kauf nehme.

 

Höhere Gebühren

 

Als Beleg für die eigene Position verweist die VSA auf den Rückzug von Standesvertretern aus den Gremien des NARZ. Die Probleme träfen alle Rechenzentren, die die Praxis des NARZ übernehmen. Sollten sie auf die Einnahmen aus dem Datenverkauf verzichten müssen, bliebe mittelfristig nur die Option einer deutlich spürbaren Erhöhung der Abrechnungsgebühren. /

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