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Aktiv gestalten

04.07.2018  09:57 Uhr

Aktiv gestalten

Das E-Rezept kommt. Und es kommt unter Regie derer, die als Schnitt­stelle zwischen Arzt und Patient täglich mit Arzneimittelverordnungen umgehen: den Apothekern. Die Ansage der ABDA, bei der Planung und Umsetzung der elektronischen Verordnung nun das Zepter in die Hand zu nehmen, kam überraschend und gerade noch rechtzeitig vor der par­lamentarischen Sommerpause (lesen Sie dazu Elektronisches Rezept: Apotheker gehen in die Offensive). Dafür war sie umso klarer und energischer: »Wir wollen schnell sein und die Feder­führung übernehmen«, so ABDA-Präsident Friedemann Schmidt.

 

Diese Entscheidung war dringend geboten. Wenn es die Apotheker jetzt nicht angehen, dann sind ruck zuck andere Anbieter am Markt, die in die gestalterische Lücke drängen. Denn die Weichen für die Telemedizin sind längst gestellt. Die Politik signalisiert die Bereitschaft, im Zuge eines zweiten E-Health-Gesetzes auch das Fernbehandlungsverbot zu lockern. Als »Relikt der Vergangenheit« deklariert es etwa die Union aktuell in ihrem Positionspapier zur Digitalisierung. Die Ärzte haben sich auf dem Deutschen Ärztetag ebenfalls für eine Lockerung ausgesprochen.

 

In vielen Regionen dieses Landes sprießen digitale Projekte aus dem Boden. So gibt es in Baden-Württemberg und im Saarland erste digitale Rezeptsammelstellen. Ebenfalls im süddeutschen Raum läuft seit April das auf zwei Jahre angelegte Telemedizin-Projekt Docdirect, bei dem Ärzte Patienten ausschließlich aus der Ferne behandeln. Die privaten Krankenversicherungen agieren dabei bereits mit E-Rezepten. Und die Kassenärzte wollen ebenfalls digital verordnen und machen ent­sprechend Druck. Alles ruft nach dem elektronischen Rezept. Mit ihrer Offensive will die Apothekerschaft sicherstellen, dass es nun schnell realisiert werden kann.

 

Die Apotheker sind bereits sehr digital aufgestellt. Bislang ist das in der Öffentlichkeit jedoch kaum bekannt. Denn die meisten elektronischen Vorgänge sind Teil interner Arbeitsabläufe und für den Patienten nicht sichtbar. Das E-Rezept wird das ändern. Der aktuelle Vorstoß, hier aktiv zu gestalten, treibende Kraft zu sein, ist somit auch ein wichtiges Signal nach außen. /

 

Ev Tebroke 

Redakteurin Politik & Wirtschaft 

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