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Hautnah

26.06.2018  17:57 Uhr

Hautnah

Wann ist Ihnen zuletzt etwas wirklich unter die Haut gegangen? Eine emotionale Begegnung etwa, eine freudige oder traurige Nachricht oder auch ein spannendes Buch? Haben Sie sich dabei wohlgefühlt in Ihrer Haut oder hatten Sie das ungute Gefühl, der Situation mit Haut und ­Haaren ausgeliefert zu sein?

 

Wie die Beispiele zeigen, hat die Haut als das größte – und einzige von außen sichtbare – Organ des Menschen Eingang in viele Redewendungen gefunden. Meistens geht es dabei um Emotionen, denn diese zeigen sich in vielen Fällen auch direkt auf der Haut. Ganz unemotional hat die ­PZ-Redaktion sich die Haut als Thema für diese Schwerpunktausgabe ausgesucht. Denn auch aus pharmazeutischer Sicht gibt es Vieles, was an der Haut interessant ist.

 

So sind etwa in der Therapie der bösartigsten Form des Hautkrebses, des metastasierten malignen Melanoms, in der jüngsten Vergangenheit große Fortschritte erzielt worden (lesen Sie dazu Malignes Melanom: Von Heilung darf man träumen). Mittlerweile haben Betroffene in bestimmten Fällen sogar gute Chancen auf ein Langzeitüberleben – eine noch vor wenigen Jahren undenkbare Perspektive. Nichts geändert hat sich dagegen bei der Prävention: Der konsequente Sonnenschutz ist und bleibt zur Hautkrebs-Vorbeugung unumgänglich. Er kann darüber hinaus besonders notwendig werden, wenn Medikamente die Lichtempfindlichkeit erhöhen (Photosensibilisierung: Medikamente als Auslöser). Ganz nebenbei verlangsamt der vorsichtige Umgang mit der Sonne auch die Hautalterung und macht Anti-Aging-Cremes überflüssig (Anti-Aging-Kosmetik: Jungbrunnen aus der Tube). Doch nicht nur die Sonne kann der Haut zusetzen, sondern beispielsweise auch Wasser. Hautkrankheiten sind der häufigste Grund für Berufsunfähigkeit – ein Thema, das auch in der Apotheke aktuell werden kann (Hautschutz am Arbeitsplatz: Hände in Gefahr).

 

Zurzeit spielt die Haut für viele Apotheker aber eher im übertragenen Sinn eine Rolle. Es ist nämlich zum Aus-der-Haut-fahren, wie schleppend es mit dem Rx-Versandhandelsverbot vorangeht (Regierungsantwort zum Rx-Versandverbot: Es dauert noch). Gesundheits­minister Jens Spahn (CDU) scheint, was die Forderungen der Apotheker angeht, relativ dickhäutig zu sein. Der Minister sollte sich mit dem Thema aber bitte nicht zu lange Zeit lassen. Denn durch die vom Europäischen Gerichtshof angezettelte Ungleichbehandlung sind Apotheken in Deutschland gegenüber ausländischen Versendern eindeutig im Nachteil. Letztere mögen zwar den wirtschaftlichen Interessen einzelner Unternehmen nutzen, mit Sicherheit aber nicht den Patienten. Mehr als von ein paar Euro Rabatt profitieren diese nämlich von der Beratung durch einen Apotheker – kompetent, einfühlsam und hautnah dran.

 

Annette Mende 

Redakteurin Pharmazie

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