Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Rheumatoide Arthritis

IQWiG vergleicht Biologika

Datum 13.06.2018  09:58 Uhr

Von Annette Mende / Welches Biologikum wirkt bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) am besten? Weil direkte Vergleiche fehlen, lässt sich diese Frage auch fast 20 Jahre nach der Markteinführung der Substanzklasse nur sehr schwer beantworten. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat es jetzt trotzdem versucht und anhand von indirekten Vergleichen eine Bewertung vorgenommen.

 

Das primäre Therapieziel bei RA ist heute die klinische Remission. Sie lässt sich laut IQWiG mit allen Biologika gleich gut erzielen, wenn sie in der Erstlinientherapie in Kombination mit Metho­trexat gegeben werden. Einen geringen Vorteil besitzen allerdings Adalimumab und Etanercept, denn eine niedrige Krankheitsaktivität ist mit diesen beiden Arzneistoffen besser erreichbar als mit Certolizumab Pegol oder Tocilizumab, so das IQWiG.

In der Zweitlinientherapie, also nach Versagen von Methotrexat und Hinzunahme eines Biologikums, fand das IQWiG für Abatacept, Adalimumab, Certolizumab Pegol und Golimumab jeweils einen Anhaltspunkt für einen höheren Nutzen gegenüber Anakinra. Gleiches galt für Abatacept, Adalimumab und Infliximab in puncto niedrige Krankheitsaktivität und für Golimumab hinsichtlich der gesundheits­bezogenen Lebensqualität. Einige Wirkstoffe schnitten aber im Vergleich auch schlechter ab als andere. So kam es unter Adalimumab und Golimumab häufiger zu schwerwiegenden Infektionen als unter Infliximab; Certolizumab Pegol war den meisten anderen Biologika sogar in mehreren Endpunkten unterlegen. Ein Wechsel des Biologikums scheint wenig sinnvoll zu sein, denn der Analyse zufolge profitiert der Patient davon nicht.

 

Die Nutzenbewertung der Biologika bei RA erfolgte durch indirekte Vergleiche, die das IQWiG anhand von Zusatzauswertungen klinischer Studien vorgenommen hatte. »Doch auch noch so akribische indirekte Vergleiche können Langzeitstudien und direkte Vergleiche nicht vollständig ersetzen«, sagte Beate Wieseler, Leiterin des Ressorts Arzneimittelbewertung im IQWiG. Dass 18 Jahre nach der Zulassung der ersten Biologika bei RA immer noch keine direkten Vergleichsstudien existieren, sei angesichts der Krankheitshäufigkeit und der starken Belastung der Patienten durch die Erkrankung nicht nachzuvollziehen. /

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa