Pharmazeutische Zeitung online
Versorgung

Eine Apotheke macht den Wohnort attraktiver

13.06.2018  09:55 Uhr

Von Jennifer Evans, Berlin / Die medizinische Versorgung ist ein großes Thema in Städten und Gemeinden. Darauf wies Uwe Lübking vom Deutschen Städte- und Gemeindebund hin. Er diskutierte vergangene Woche mit dem Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK), Andreas Kiefer, über das Thema Arzneimittelversorgung als Teil einer erfolgreichen Strukturpolitik.

 

Lübking informierte die Zuhörer des Apothekerforums beim Hauptstadtkongress darüber, dass der Erhalt der örtlichen Apotheke ein zentrales Anliegen von Bürgermeistern kleinerer Städte und Gemeinden ist – obwohl sie nicht primär dafür zuständig sind.

Die Bedeutung der Offizin für ältere, pflegebedürftige, multimorbide oder mobilitätseingeschränkte Menschen werde seiner Erfahrung nach immer größer. Lübking zählte die Lösungsvorschläge der Kommunen aus strukturschwachen Regionen auf, die keine Apotheke mehr haben. Sie reichen vom verstärkten Einsatz der Telemedizin und Arzneimittelversandhandel über Rezeptsammelstellen bis hin zum Apothekenautomaten.

 

Kiefer hält diese Ansätze nicht unbedingt für bedarfsgerecht. Jenen Menschen, die eine Apotheke vor Ort brauchten, ginge es meist schlecht, stellte er klar. »Versandhandel eignet sich aber nicht für Akutversorgung.« Diejenigen aber, denen es noch relativ gut ginge, bejubelten den Versandhandel und kassierten zusätzlich noch die Boni der Versender. »Damit findet eine Entsolidarisierung statt«, kritisierte Kiefer. Eine Entwicklung, die in seinen Augen nicht von der Politik gewollt sein kann. Kiefers Ansicht nach sollten »die Gesunden sich um die Kranken kümmern«. Die Politik stelle jedoch diesen gesellschaftlichen Zusammenhalt infrage.

 

Außerdem bemängelte der BAK-Präsident, dass die Politik auf der einen Seite verspreche, bis Mitte 2019 standortunabhängig gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland zu schaffen. Und auf der anderen Seite nichts gegen Apothekenschließungen und den Rx-Versandhandel täte und damit die Bedürfnisse multimorbider oder mobilitäteingeschränkter Patienten einfach übergehe. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom Oktober 2016 ist es europäischen Versandapotheken erlaubt, Rabatte auf Rx-Medikamente zu geben, wenn sie ihre Ware nach Deutschland verschicken. Offizinen hierzulande müssen sich weiter an die deutsche Preisbindung halten. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa