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Leipzig

Pharmazeutisches Institut feiert Jubiläum

26.07.2013  13:07 Uhr

PZ / Seit 20 Jahren gibt es an der Universität Leipzig wieder ein Pharmazeutisches Institut. Es ist der einzige Ort in Sachsen, an dem Pharmazeuten ausgebildet werden. Dennoch stand die Jubiläumsfeier unter keinem guten Stern. Denn die Pharmazie in Leipzig steht wieder vor dem Aus.

 

Ungeachtet der Notwendigkeit, auch in Sachsen junge Apotheker auszubilden, droht dem Institut das Ende. Der Hochschulentwicklungsplan sieht für Leipzig Stellenstreichungen vor. Die Hochschulleitung will dazu das Pharmazeutische Institut schließen. Auf der Festveranstaltung am vergangenen Freitag bewegten sich deshalb die Redner zwischen dem Stolz auf die Entwicklung des Institutes und dem Ärger über die drohende Schließung.

 

So betonte Institutsleiterin Professor Michaela Schulz-Siegmund, das Institut habe sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Die Zahlen geben ihr Recht. Gut 90 Prozent der 750 Pharmaziestudenten konnten ihr Studium abschließen. Insgesamt 72 promovierten in Leipzig. Die Instituts-Chefin sagte aber auch, die Pläne zur Schließung im Jahr 1969 erinnerten sie »fatal an das, was heute zu dem Thema vorgebracht wird«. Damals wurde das Institut nach einer DDR-Hochschulreform geschlossen.

 

Für die Apotheker wäre dies eine schlechte Entwicklung. Landesapothekerkammer und -verband setzen sich deshalb für das Institut ein. Die Vorsitzende des Sächsischen Apothekerverbands, Monika Koch, hat in der Vergangenheit die Bedeutung des Berufsnachwuchses aus dem eigenen Bundesland für die sächsischen Apotheker betont. Bei der Jubiläumsfeier tat sie dies auch.

 

Auch der Präsident der Sächsischen Landesapothekerkammer, Friedemann Schmidt, hat kein Verständnis für die Schließung: »Es ist geradezu grotesk, wenn die Zukunft dieser unverzichtbaren Ausbildungsstätte mutwillig und kurzsichtig aufs Spiel gesetzt wird.« Die Apothekerschaft in Sachsen brauche das Institut mit seinen 50 Absolventen pro Jahr. Ob das Institut erhalten bleibt ist ungewiss. Die Universitätsleitung hält an der Schließung fest. Sachsens Sozialministerin Christine Claus (CDU) lehnt dies ab. Über ihr Veto kann sich die Universität nicht einfach hinwegsetzen. Es bleibt also spannend. /

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