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Vorteile von Rezepturen

06.06.2008  10:28 Uhr

25 Jahre NRF

<typohead type="3">Vorteile von Rezepturen

Der Leiter des NRF, Dr. Holger Reimann, ging in seinem Vortrag »Rezepturen – die besonderen Arzneimittel aus der Apotheke« auf den Werdegang des NRF ein.

 

Nachdem das erste NRF 1983 30 Monographien enthielt, umfasste es ein Jahr später bereits 58 Rezepturen und im Jahr 1985 mehr als 80 Rezepturen. »In diesen ersten NRF-Lieferungen waren zahlreiche generikaähnlliche Rezepturarzneimittel aufgenommen«, so Reimann. Der Grund: Vor dem Hintergrund langer Zulassungsdauern und teurer Erstanbieterpräparate sollten die Rezepturen damals auch eine preiswerte Alternative zur Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln darstellen.

 

»Das Konzept der generischen Herstellung ist nicht aufgegangen«, sagte Reimann. Gegen die heutigen industriellen Nachahmerpräparate sei man chancenlos, weshalb viele dieser Rezepturen mittlerweile gestrichen wurden. Andere Gründe für die Streichung von Monographien seien zum Beispiel Gesundheitsrisiken oder zumindest eine negative Nutzen-Risiko-Bewertung, fehlender Nutzen oder schlicht Logistikprobleme. »Wenn ein Arzneistoff nicht mehr lieferbar ist, können wir nichts machen«, so Reimann. Aktuell bestehe ein Lieferengpass bei Methylenblau. Ein Problem, denn man wolle nicht darauf verzichten.

 

Während andere Formularien in Europa, etwa das österreichische oder das schweizerische, stagnieren, wird das NRF ­(und ebenso das niederländische Pendant) permanent aktualisiert und erneuert. Dabei gelang es auch, so Reimann, ausgewählte Vorschriften der Standardrezepturen der DDR in das NRF zu integrieren. Zudem werden Nischen der Arzneimitteltherapie konsequent besetzt. Rund ein Drittel der hergestellten Rezepturen sind den Spezialrezepturen zuzuordnen. In diesem Zusammenhang nannte der Apotheker unter anderem Rezepturen zur Heroinsubstitution.

 

Reimann betonte zudem die Vorteile und Besonderheiten von Rezepturarzneimitteln gegenüber Industrieprodukten, etwa Grundlagen mit oder ohne Konservierungsstoffe, individuelle Wirkstoff-Konzentrationen sowie -Kombinationen. Wie Eckert-Lill hält auch Reimann den Dialog, unter anderem mit Ärzten und Behörden, aber auch mit PTA-Schulen und Universitäten für besonders wichtig. Das Anfertigen von Rezeptur- und Defekturarzneimitteln gehört untrennbar zum Bild der Apotheke und ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung, so Reimann.

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