Pharmazeutische Zeitung online
Round-Table-Gespräch

Universitätswissen trifft auf Erfahrung

06.06.2018  09:38 Uhr

Der Pharmacon Meran wartete dieses Jahr mit einem neuen Format auf. In ­einem Round-Table-Gespräch sensibilisierten eine praxiserfahrene Apothekerin und drei Jung-Approbierte anhand von Fallbeispielen für arzneimittelbedingte Probleme bei der Therapie von Atemwegserkrankungen.

 

»Ähnlich Sherlock Holmes kann auch der Apotheker mitunter nur durch mehrmaliges Nachhaken und Kombinieren die Ursache eines Problems finden und dem Kunden optimal helfen« sagte Dr. Hiltrud von der Gathen aus Recklinghausen. So lasse sich manchmal auch eine eher skurrile Ursache ausmachen, wie das erste Fallbespiel zeigte: Ein männlicher Patient klagte in der Apotheke über Schlaflosigkeit, vermehrten Husten in der Nacht und einen schnelleren Puls. Ein Blick in die Medikationsdatei zeigte, dass der Patient aufgrund einer Asthmaerkrankung unter anderem Salbutamol, Budesonid und Theophyllin anwendet.

 

In einer Art Rollenspiel wiesen von der Gathen und die jungen Offizin­apotheker Melissa Lubjuhn aus Reken, Steffen Schmidt aus Haltern am See und Rebekka Wiggers aus Münster auf die jeweiligen potenziellen Probleme hin. So können Salbutamol und Theophyllin Tachykardien und Schlafstörungen verursachen, Budesonid steht im Zusammenhang mit Husten, Atemnot und Heiserkeit. Die vier Apotheker zeigten nach und nach auf, welche potenziellen arzneimittelbezogenen Probleme auf den ersten und zweiten Blick auszumachen sind. Sie wiesen dabei unter anderem hin auf eine fehlerhafte Anwendung, auf suboptimale Dosierungen, auf Empfehlungen der Leit­linien sowie auf die Vereinbarkeit von Evidenz und Erfahrung.

 

Dass manchmal selbst ein dritter Blick vonnöten ist, machte das Fallbeispiel deutlich: Der Kunde machte derzeit eine Diät mit schwarzem Pfeffer und das darin enthaltene Piperin hemmt den Theophyllinabbau, was wiederum die Beschwerden wie Schlaflosigkeit und schnellen Puls verursachte. »Es ist wichtig, in viele Richtungen zu denken und sich nicht mit dem ­Offensichtlichen zufriedenzugeben«, sagte von der Gathen.

 

Analog spielten die vier Apotheker noch zwei weitere Fallbeispiele zu Allergie beziehungsweise Heuschnupfen und grippalem Infekt durch. Das neue Format stieß beim Auditorium auf ­große Zustimmung.

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