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BVDVA-Kongress

Politiker offen für innovative Lösungen

27.05.2014  09:30 Uhr

Von Daniel Rücker und Ev Tebroke, Berlin / Beim 7. Kongress des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken in Berlin forderten Politiker von den Leistungserbringern im Gesundheitswesen mehr Offenheit für innovative Lösungen.

Um Patienten auch zukünftig umfassend mit Arzneimitteln versorgen zu können, seien mehr regionale Konzepte nötig, betonte die Sprecherin für Prävention und Gesundheitswirtschaft der Grünen-Bundestagsfraktion, Kordula Schulz-Asche. Sie forderte mehr Offenheit für neue innovative Lösungen und eine bessere Zusammenarbeit der einzelnen Gesundheitsberufe.

 

»Zurzeit wird viel zu wenig darüber diskutiert, wie eine gute Arzneimitteltherapie direkt zum Patienten kommt«, kritisierte die Gesundheitsexpertin. Dem Medikationsmanagement schreibt die Politikerin dabei eine wichtige Rolle zu. Grundsätzlich stehe aber eine gute Zusammenarbeit der Leistungserbringer im Vordergrund. Integrierte Versorgung sei ein wichtiges Handlungsfeld. Sie appellierte deshalb an die Berufsgruppen, sich kooperativer zu zeigen. Dazu zähle auch, dass eine Gruppe gewisse Aufgaben an eine andere abgeben müsse. Kritik übte sie dabei auch direkt an den Apothekern: «Bislang geht es beim Leitbild vor allem um Besitzstandswahrung.«

 

Wie für manche Politiker innovative Lösungen aussehen könnten, machte die SPD-Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fiebich deutlich. Es dürfe kein Vertriebsweg bevorzugt werden, sagte sie auf dem Kongress. Der Versandhandel sei eine effiziente Alternative zu der Versorgung über öffentliche Apotheken.

 

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt kritisierte diese Position scharf: »Offensichtlich gibt es hier ein ganz erhebliches Missverständnis darüber, welche Aufgabe eine Apotheke für den Patienten übernehmen soll«, sagte er in einer Stellungnahme. Eine echte Prüfung der Arzneimitteltherapiesicherheit könne nur die öffentliche Apotheke vor Ort leisten, denn sie erfordere in der Regel eine unmittelbare Intervention des Apothekers gegenüber dem Patienten. »Genau hier liegen die Schwächen der Versandapotheke«, stellte er fest. Es sei absurd, den Versandhandel als effiziente Alternative zur Offizin in der Arzneimittelversorgung zu bezeichnen. Nur die Offizin könne verlässlich sämtliche Arzneimittel liefern und die Patienten ohne Zeitverzug sofort oder zumindest am selben Tag mit dringenden Medikamenten versorgen. /

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