Pharmazeutische Zeitung online

Haftstrafen für Omeprazol-Fälscher

27.05.2014  09:30 Uhr

Von Anna Hohle / Im Fall massenhaft gefälschter Omeprazol-Kapseln hat das Landgericht Stuttgart in der vergangenen Woche zwei Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

 

Die 51 und 55 Jahre alten Brüder hatten den Protonenpumpenhemmer über mehrere Jahre hinweg illegal in Spanien herstellen lassen und in gefälschten Verpackungen bekannter Hersteller in den Handel und somit in deutsche Apotheken gebracht. Anfang 2013 war der Schwindel aufgeflogen, da die Fälscher in einer Packungsbeilage eine falsche Wirkstärke angegeben hatten. Die Brüder waren im März vergangenen Jahres verhaftet worden.

 

Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts verurteilte Jürgen J. nun wegen des »vorsätzlichen Herstellens und Inverkehrbringens gefälschter Arzneimittel in 22 Fällen in Tateinheit mit gewerbsmäßiger Kennzeichnungsverletzung und Betrug« zu vier Jahren Haft. Sein Bruder Kay J. bekam zwei Jahre – sie wurden allerdings zur Bewährung ausgesetzt, da ihm lediglich Beihilfe nachgewiesen werden konnte. Dem Gericht zufolge sind die Urteile bereits rechtskräftig, da beide Angeklagte auf weitere Rechtsmittel verzichtet haben.

 

Durch die Brüder waren zwischen 2008 und 2013 mehr als 600 000 Packungen mit gefälschten Omeprazol-Kapseln in Apotheken und so auch an Patienten gelangt. Chemisch waren sie von den Original-Präparaten allerdings nicht zu unterscheiden gewesen, weshalb für die Patienten keine Gefahr drohte. Bislang offen ist, ob und wie viel Schadensersatz jenen Pharmaherstellern zusteht, deren Präparate die Täter gefälscht hatten. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa