Pharmazeutische Zeitung online
Arzneimittel aus dem Netz

Behörden ermitteln weltweit

27.05.2014  09:30 Uhr

Von Stephanie Schersch / Im Rahmen der internationalen Operation Pangea VII haben die Behörden weltweit gefälschte Arzneimittel im Wert von umgerechnet 26 Millionen Euro sichergestellt. In Deutschland gingen den Ermittlern mehr als doppelt so viele verdächtige Pakete ins Netz wie im vergangenen Jahr.

Beim Kauf von Arzneimitteln im Internet gehen viele Verbraucher aus Sicht deutscher Behörden immer noch zu sorglos vor. Das vermeintlich günstige Internetschnäppchen und der scheinbar problemlose Bestellvorgang schienen viele zum Kauf fragwürdiger Produkte zu verleiten, heißt es in einer gemeinsamen Pressmitteilung von Zoll- und Bundeskriminalamt (BKA). »Das mögliche gesundheitliche Risiko, das die Online-Medikamente aus dem Ausland mit sich bringen können, bleibt dabei in der Regel völlig unberücksichtigt.«

 

Wie verbreitet der Handel mit gefälschter Ware über illegale Online-Apotheken ist, zeigen die Ergebnisse der Operation Pangea VII. Insgesamt 111 Staaten haben sich dafür unter der Koordination von Interpol zusammengeschlossen, um in der Aktionswoche vom 13. bis 20. Mai gemeinsam gegen kriminelle Betrüger vorzugehen. Mehr als 10 600 Internetseiten mussten infolge der Ermittlungen vom Netz gehen, 237 Personen wurden verhaftet.

 

In Deutschland nahmen die Zollbeamten verstärkt Post- und Kurierdienste ins Visier. Allein in Frankfurt am Main und Niederaula wurden dabei 816 Briefe und Pakete mit fragwürdigem Inhalt sichergestellt – mehr als doppelt so viele wie während der Vorgängeroperation im vergangenen Jahr (384). In 53 Fällen leiteten die Behörden daraufhin Ermittlungen ein. Mehr als ein Drittel der beschlagnahmten Produkte waren Potenzmittel, die Ermittler zogen aber auch Vitamintabletten, Schlankheitsmittel, Krebspräparate und Anabolika aus dem Verkehr.

 

Verbotene Importe

 

Neben möglichen Gesundheitsrisiken blendeten viele Verbraucher auch die Tatsache aus, dass der Import von in Deutschland nicht zugelassenen Arzneimitteln durch Privatpersonen verboten ist, heißt es bei den Kriminalämtern. BKA-Präsident Jörg Ziercke forderte die Bürger auf, sich vor Fälschungen aus dem Internet insgesamt besser zu schützen. So sollten sie »Angebote kritisch prüfen und nur bei zugelassenen Online-Apotheken bestellen«. /

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