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Großhandel

Alliance Boots will weiter wachsen

22.05.2012  18:13 Uhr

Von Daniel Rücker / Alliance Boots ist heute schon der größte Arzneimittelgroßhändler in Europa. Seinem Chef Stefano Pessina reicht das nicht. Er will das Unternehmen zum Global Player machen, wenn möglich über eine Fusion.

Spätestens seit Dezember 2010 kennen die deutschen Apotheker das britische Unternehmen Alliance Boots. Vor rund eineinhalb Jahren übernahm der Großhändler und Betreiber mehrerer Apothekenketten den deutschen Großhändler Andreae Noris Zahn AG (Anzag). Viele in der Branche sahen die Übernahme wegen der Alliance-Boots-Apothekenketten kritisch. Sie fürch­teten, der Großhandelriese mit 170 000 be­­lieferten und 3300 eigenen Apotheken, 116 000 Mitarbeitern und 370 Distributionszentren in 25 Ländern werde den deutschen Markt aggressiv verändern. Bislang ist dies noch nicht geschehen.

Offenbar ist Alliance-Chef Pessina derzeit weniger mit dem deutschen Markt als mit der internationalen Positionierung seines Unternehmens beschäftigt. In einem Interview mit dem »Handelsblatt« kündigte er eine weitere Expansion an. »Ich denke über eine Fusion oder eine Partnerschaft mit einem Global Player nach.« Namen nannte er nicht, schloss aber Medco und Procter and Gamble als Partner aus. Deren Geschäftsmodell sei von dem eigenen zu weit entfernt.

 

Neue Investitionen

 

Schon in der vergangenen Woche bei der Präsentation der Zahlen für das am 31. März abgelaufene Geschäftsjahr hatte Pessina deutlich gemacht, dass Alliance Boots noch größer werden will: »Wir sind zuversichtlich, das rentable Wachstum fortzusetzen – sowohl organisch als auch über internationale Expansion. Dies wird durch einen starken Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und eine abgesicherte Finanzierung unterstützt. Damit werden wir in der Lage sein, unsere Investitionen fortzusetzen und gleichzeitig unsere Nettoverschuldung zurückzuführen.« Die Entwicklung von neuen und bestehenden Partnerschaften sei eine wesentliche Komponente für weiteres Wachstum.

 

Finanziell kann sich Alliance Boots eine weitere Expansion eher leisten als seine beiden wichtigsten europäischen Konkurrenten. Mit einem Jahresumsatz von 27,6 Milliarden Euro liegt das Unternehmen zwar noch in einer ähnlichen Größenordnung wie Celesio (23,0 Mil­liarden Euro) und Phoenix (21,6 Milliarden Euro). Wenn alle Kosten beglichen sind, bleibt bei den Briten aber viel mehr Geld im Portemonnaie übrig als bei den Wettbewerbern. Alliance Boots verdiente im abgelaufenen Geschäftsjahr 728 Millionen Euro. Phoenix kam auf 241 Millionen Euro. Bei Celesio sank das Nettoergebnis auf magere 6,1 Millionen Euro.

 

Der weltweiten Expansion von Alliance Boots könnte mittelfristig auch der Name Anzag zum Opfer fallen. Im »Handelsblatt« schloss Pessina nicht aus, dass die Andreae Noris Zahn AG in Zukunft nach mehr als 125 Jahren unter diesem Namen in Alliance umbenannt werden könnte. /

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