Pharmazeutische Zeitung online
ADEXA

Fortbildung beim Erlebnistag

24.05.2011  19:16 Uhr

Von Annette van Gessel, Köln / Beim ADEXA-Erlebnis- und Gewerkschaftstag in Köln standen unter anderem die Arzneimitteltherapie und die Arbeit in österreichischen Apotheken auf dem Programm. Ergänzt wurden die Referate um Informationen zu arbeitsrechtlichen Fragen.

»Stress muss nicht automatisch zu Schlafstörungen führen«, machte Professor Dr. Klaus Mohr vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Bonn deutlich. Entscheidend sei auch die Bewertung des gestörten Schlafs, sagte er in seinem Vortrag im Rahmen der ADEXA-Veranstaltung am vergangenen Wochenende in Köln. Im Unterschied zu gestressten Berufstätigen, die nachts keinen erholsamen Schlaf finden, nähmen junge Eltern den Schlafentzug meist gelassen als vorübergehende Belastung hin, wenn ihr Baby sie in der Nacht mehrfach weckt.

 

Fragt ein Kunde nach einem Arzneimittel gegen seine Schlafstörungen, müssten Apotheker zunächst klären, ob sie ihm ein Medikament empfehlen oder ihm zum Arztbesuch raten müssen. Sedierende Antihistaminika seien für die Selbstmedikation eine gute Wahl, so Mohr. Die Wirkung von Präparaten mit Baldrianextrakten beruhe dagegen auf einem Placebo-Effekt, zitierte der Pharmakologe die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Wenn dem Kunden ein solches Mittel immer gut helfe, spräche nichts gegen die Abgabe. »Raten Sie bitte nicht jedem Kunden, der demnächst ein Baldrianpräparat verlangt, vom Kauf ab«, so Mohr.

 

Arbeitsplatz Österreich

 

Dass auch in Österreich Apotheker über Fachkräftemangel klagen, berichteten Ulrike Mayer, Präsidentin des Verband Angestellter Apotheker Österreichs (VAAÖ) und ihr erster Stellvertreter Raimund Podroschko. Im Vergleich mit Deutschland schilderten sie die Situation der österreichischen Apotheken durchweg positiv. Fremd- und Mehrbesitz sind verboten ebenso wie Pick-up-Stellen. Im Nachbarland darf nur dann eine neue Apotheke eröffnet werden, wenn die Bedarfsprüfung ergab, dass jede Apotheke am Ort mindestens 5500 Einwohner versorgen kann und der Ab­­­stand zur nächsten Apotheke mindestens 500 Meter beträgt. Das tariflich vereinbarte Gehalt wird 14-mal jährlich ausgezahlt, Gehaltssteigerungen werden jedes Jahr mit dem Apothekerverband verhandelt.

 

Etliche Nachfragen gab es während der Referate der für ADEXA tätigen Rechtsanwältinnen Iris Borrmann und Minou Hansen. Sie informierten darüber, wie ein gutes Zeugnis aussieht, und klärten über zahlreiche Irrtümer auf, die sie häufig richtigstellen müssten.

 

Die wirtschaftliche Situation der Apotheken in Deutschland stellt auch ADEXA zunehmend vor Probleme: Die Verhandlungen um Erhöhungen des Tarifgehalts werden immer schwieriger. Umso häufiger wenden sich die Angestellten direkt an den Apothekenleiter, um mit ihm eine Gehaltserhöhung zu vereinbaren. Die beiden Rechtsanwältinnen rieten, ein solches Gespräch gut vorzubereiten. Rollenspiele zu dieser Situation nahmen die Referentinnen zum Anlass, mit den Kongressteilnehmern unterschiedliche Strategien durchzusprechen. / 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa