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PTA-Schulen in NRW suchen nach alternativer Finanzierung

14.05.2013  21:11 Uhr

Anna Hohle / In Nordrhein-Westfalen (NRW) arbeiten die Apothekerverbände gemeinsam mit Landespolitikern an einer Lösung, die PTA-Ausbildung im Bundesland trotz finanzieller Notlage zu erhalten. Die rot-grüne Landesregierung hatte Anfang des Jahres verkündet, ihre Mittel für die 16 PTA-Schulen im Bundesland zu streichen. Apothekerverbände und PTA-Schüler protestierten vergeblich gegen diese Entscheidung.

Beim parlamentarischen Abend des Landesverbandes Freie Berufe NRW hätten gestern jedoch mehrere Landespolitiker den Willen bezeugt, die PTA-Ausbildung im Bundesland trotz der Mittelkürzung zu erhalten, berichtet der Apothekerverband Nordrhein (AVNR). Zwar habe die Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis 90/Die Grünen) nochmals bekräftigt, dass die Streichung der Landesmittel notwendig war, so der AVNR. Gleichzeitig habe sie jedoch bekundet, man müsse die PTA-Ausbildung in Nordrhein-Westfalen nun »gemeinsam zukunftsfest machen«. Wie genau die Finanzierung der Schulen ohne Landeszuschüsse funktionieren soll, habe Steffens nicht erklärt. Sie habe jedoch angekündigt, man werde Gespräche zu dieser Frage führen und »Handlungsansätze erarbeiten«.

 

Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Peter Preuß, habe die Streichung der Mittel dagegen als »politisches Ärgernis« bezeichnet, so der AVNR. Gerade erst seien in Nordrhein-Westfalen Studiengebühren in Höhe von 250 Millionen Euro abgeschafft worden, so Preuß. Vor diesem Hintergrund sei die Mittelkürzung bei der PTA-Ausbildung nicht nachvollziehbar. Entscheidend sei laut Preuß nun die Frage, wie die Ausbildung weiter sichergestellt werden könne. Die CDU habe dazu eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet. /

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