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Pharmaunternehmen

Daiichi Sankyo zeigt Flagge in Berlin

11.05.2010  14:46 Uhr

Von Werner Kurzlechner, Berlin / Mit Daiichi Sankyo zeigt ein weiterer führender Pharmahersteller Präsenz in Berlin. Schon seit vielen Jahren hat sich das japanische Unternehmen auch eine bayerische Identität aufgebaut und setzt massiv auf Forschung und Entwicklung.

Man musste sich ab und zu kneifen, um Anlass und Ort nicht zu vergessen: Erst stellte der japanische Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Takahiro Shinyo, fest, dass unter den Gästen kaum Landsleute zu sehen seien. Dann sprach der CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Gauweiler in bayerischster Klangfärbung über die Hopfenfelder auf dem Weg von München nach Pfaffenhofen. Eine Idylle, die genießen könne, wer nicht die kurze Strecke über die Autobahn nehme. Anlass und Ort also: Der Pharmahersteller Daiichi Sankyo feierte vergangene Woche auch offiziell die Eröffnung seiner Hauptstadtrepräsentanz an der Ebertstraße in Berlin, fein gelegen zwischen Potsdamer Platz und Bundestag.

 

Büro für kurze Kontakte zur Politik

 

Beziehen konnte Dr. Joachim Haes, der Mann am Ort, seine Büroräume bereits vergangenen November. Die Feierstunde sollte Vertreter von Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit darauf noch einmal aufmerksam machen, Haes’ Kontaktdaten bekam jeder Besucher praktischerweise auf der Rückseite des Namensschildes mitgeliefert.

Der Grund für die Eröffnung des Berliners Büro ist schnell erzählt, weil es der gleiche ist wie bei vielen anderen Unternehmen der Branche: Auch Daiichi Sankyo will auf den kurzen Kontaktwegen in der Hauptstadt mitmischen und netzwerken, wenn sich aus Unternehmenssicht relevante gesundheitspolitische Entscheidungen anbahnen.

 

Daiichi Sankyo, der drittgrößte japanische Pharmakonzern, ist in den vergangenen 20 Jahren vollständig angekommen in Europa, in Deutschland und insbesondere in Bayern. Darum machte Botschafter Shinyo kaum japanische Gäste aus. Sitz des Konzerns, der nach eigenen Angaben jährlich fast 5,9 Milliarden Euro umsetzt und weltweit mehr als 16 000 Mitarbeiter beschäftigt, ist selbstverständlich Tokio. Aber in Europa hat das Unternehmen mittlerweile ein eigenes Gesicht, das kaum noch an die japanischen Wurzeln erinnert.

 

Ein bayerisches Antlitz, wenn man es genau betrachtet: Die deutsche und europäische Zentrale ist München, wo 315 der deutschlandweit 1100 Mitarbeiter tätig sind. Weitere 380 Mitarbeiter produzieren am Standort Pfaffenhofen Arzneimittel. Vor etwa 20 Jahren habe Sankyo dort die Luitpoldwerke übernommen, in denen früher unter anderem die Mobilat-Salbe hergestellt wurde, berichtete Ralf Göddertz, Geschäftsführer von Daiichi Sankyo Deutschland.

 

Bestseller ist Olmesartan

 

2005 fusionierten die beiden japanischen Unternehmen Daiichi und Sankyo. Den Jahresumsatz von 590 Millionen Euro in Europa erzielt der Konzern längst nicht mehr mit Heilsalben. Das Unternehmen hat sich inzwischen vor allem auf Herz-Kreislauf-Präparate sowie Hämatologie, Metabolismus und Krebs spezialisiert.

 

Umsatzstärkstes Produkt im vergangenen Jahr war das Bluthochdruckmedikament Olmesartan, das weltweit für fast 1,5 Milliarden Euro verkauft wurde. Ziel des Unternehmens ist nach eigenen Angaben, Arzneimittel zu entwickeln, die als »beste« ihrer Klasse gelten oder eine neue Wirkstoffklasse begründen. Da passt es gut, dass der neue Hauptstadtrepräsentant Haes vom Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) kommt.

 

Ein Fünftel seines Umsatzes steckt Daiichi Sankyo in Forschung und Entwicklung. Und Peter Gauweiler konnte nicht nur seinen Stolz auf das in seinem Wahlkreis angesiedelte Unternehmen ausdrücken, sondern sodann auch ein »Lob des Lobbyismus« anstimmen. »Wir vertragen einiges«, ermunterte der Politiker die Unternehmensvertreter, ihre Forderungen offen und ehrlich auszusprechen. »Wir bitten nur um Verständnis, wenn wir ab und zu anders entscheiden.« /

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