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ZL-Praxistipp

Methoxsalen-Creme richtig dosiert

23.04.2013  16:38 Uhr

Von Mona Tawab / Zur Creme-PUVA-Therapie bei Psoriasis vulgaris verwenden Hautärzte in der Regel industriell hergestellte Psoralen-haltige Cremes zum Auftragen auf die Haut vor der UV-A-Bestrahlung. Bei Bedarf können sie jedoch auch die Herstellung der Psoralen-haltigen Cremes in der Apotheke veranlassen. Das ZL weist aus aktuellem Anlass die Apotheken darauf hin, die Dosierung und die Herstellung dieser Rezepturen aufmerksam zu überprüfen.

Die Abkürzung PUVA steht für Psoralen und UV-A. Aufgrund der photosensibilisierenden Wirkung der Psoralene werden die betreffenden Hautareale vor der UV-A-Bestrahlung mit einer Psoralen-haltigen Creme eingerieben. Bei der Herstellung dieser Creme in der Apotheke sollte die Apotheke nach der NRF-Monographie »Hydrophile Methoxsalen-Creme 0,0006 % (NRF 11.96.) vorgehen. Demnach enthält die Rezeptur 0,0006 % Methoxsalen, auch 8-MOP oder 8-Methoxypsoralen genannt. Diese Rezeptur ist nicht ohne Weiteres aus Methoxsalen-Rezeptursubstanz herzustellen, weshalb ein industriell vorgefertigtes 0,006-prozentiges Rezepturkonzentrat mit Basiscreme erhältlich ist. Dieses halbfeste Rezepturkonzentrat enthält den Wirkstoff bereits in gelöster Form und in niedriger Konzentration. Daher muss das Rezepturkonzentrat in der Apotheke nur noch unter Zugabe von Propylenglykol und Wasser zur gewünschten Wirkstoffkonzentration von 0,0006 % mit Basiscreme verdünnt werden. Die hergestellte Creme muss gleichmäßig und fast weiß aussehen sowie halbfest und weich sein.

 

Da eine höhere Dosierung mit einer erhöhten Resorptionsrate, stärkerer Pigmentation und einer höheren Quote unerwünschter Lokalreaktionen verbunden ist, liegt die höchste Methoxsalen-Dosierung in Cremes bei 0,005 %. Höhere Dosierungen führen zu massiven Verbrennungen der Haut und sollten unbedingt vermieden werden.

 

Mehrfach erlitten Patienten in der Praxis jedoch nach Anwendung von Methoxsalen-Rezepturen Verbrennungen. Vor diesem Hintergrund sind Apotheken angehalten, im Rahmen der Plausibilitätsprüfung die vom Arzt verordnete Konzentration auf Übereinstimmung mit der Normdosierung und die Herstellung sowie die internen Berechnungen genauestens zu überprüfen. /

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