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Glaukom

Cannabinoid als Gel-Linse

18.04.2018  10:24 Uhr

Von Sven Siebenand / Forscher der University of British Columbia in Vancouver arbeiten an einer Alternative zu herkömmlichen Augentropfen für die Glaukom-Behandlung. Wie das Team um Professor Dr. Vikramaditya Yadav informiert, werden Augentropfen oft schlecht absorbiert oder die Penetra­tion durch die Hornhaut ist unzureichend.

 

Diese Probleme wollen die Wissenschaftler mit einem neuen Hydrogel lösen, das sie im Fachmagazin »Drug Delivery and Translational Research« vorstellen (DOI: 10.1007/s13346-018-0504-x). Das Gel wird aus Methylcellulose und Hyaluronsäure hergestellt. 

Beschickt wird es anschließend mit Tausenden von wirkstoffbeladenen Nanopartikeln. Erste Untersuchungen mit dieser Formulierung, in denen die Forscher das Gel auf die Hornhaut von Schweinen applizierten, verliefen vielversprechend.

 

Eines Tages könnte es dann so sein, dass das wirkstoffbeladene Gel vor dem Zubettgehen verabreicht wird. Nach Kontakt mit dem Auge bildet sich dann eine Haftschale. Während der Nacht lösen sich die Nanopartikel langsam auf und der Wirkstoff penetriert durch die Hornhaut. Bis zum Morgen hat sich die Kontaktlinse dann wieder komplett aufgelöst.

 

Yadav und Kollegen haben bereits eine Idee, womit sie die Nanopartikel beladen wollen. Ihre Tests haben sie mit dem Cannabinoid Cannabigerol-Säure (CBGA) gemacht. Aus früheren Untersuchungen ist bekannt, dass CBGA die Symptome beim Glaukom effektiv lindern kann. Wegen der schlechten Wasserlöslichkeit habe man aber bislang keine Cannabinoid-Augentropfen entwickelt. Indem sie CBGA-Nanopartikel in ihrem Gel suspendieren, wollen die Forscher nun eine Lösung gefunden haben. Ferner können sie sich vorstellen, auch andere Augen­erkrankungen, etwa Makuladegeneration, mit einer solchen nächtlichen Kontaktlinse behandeln zu können. Die Nanopartikel müssten dann selbstverständlich mit einem anderen Wirkstoff und nicht einem Cannabinoid beladen werden. /

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