Pharmazeutische Zeitung online
3-Prozent-Marge

Kappung »nicht in Stein gemeißelt«

20.04.2016  10:28 Uhr

Von Ev Tebroke, Annaberg-Buchholz / Der Vorschlag der Gesundheitspolitiker von Union und SPD, den prozentualen Anteil des Apothekenhonorars zu deckeln, ist nach Angaben der Beteiligten als Anregung zum Dialog zu verstehen. Wie die gesundheitspolitische Sprecherin der Union, Maria Michalk (CDU), betonte, handele es sich lediglich um Überlegungen im Nachgang des Pharmadialogs.

»Das ist nicht in Stein gemeißelt«, sagte Michalk auf dem Sächsischen Apothekertag am Samstag in Annaberg-Buchholz (lesen Sie dazu Seite. 60). Bei dem sogenannten Grundlagenpapier, das vergangene Woche kurz nach Bekanntgabe der Ergebnisse des Pharmadialogs die Runde gemacht hatte, sorgt in der Apothekerschaft vor allem ein Vorschlag für Entsetzen: die 3-Prozent-Marge, also den prozentualen Anteil, den Apotheker an einem Medikament verdienen, ab einem gewissen Betrag zu deckeln. 

 

Die Gesundheitspolitiker halten dies für angebracht, weil es immer mehr hochpreisige Medikamente am Markt gibt. Als Ausgleich für den Schnitt auf der einen Seite wollen sie laut Grundlagenpapier auf der anderen Seite die Apothekenhonorierung bei Rezepturen und Betäubungsmitteln verbessern.

 

Wie Michalk erklärte, ist das Papier als mögliche Weiterentwicklung der vergangene Woche präsentierten Ergebnisse des Pharmadialogs zu sehen. Dabei hatte sich die Regierung in insgesamt vier Gesprächsrunden mit Vertretern der pharmazeutischen Industrie und der Wissenschaft und Forschung über Verbesserungen und regulatorische Rahmenbedingungen für den Pharmastandort Deutschland ausgetauscht. Das Parlament wird die Ergebnisse nun prüfen.

 

Neues Arzneimittelgesetz geplant

 

Nach Angaben von Michalk hatten sich die Gesundheitspolitiker der beiden Koalitionsfraktionen – neben ihr sind das Michael Hennrich (CDU) sowie Hilde Mattheis und Martina Stamm-Fiebich (beide SPD) – in der Woche vor Abschluss des Dialogs getroffen, um ihre Überlegungen zu gesundheitspolitisch relevanten Punkten zu präzisieren. Dabei gehe es vor allem um die Herausforderung, die Versorgung der Patienten weiter zu verbessern, ohne die Ausgaben in die Höhe zu treiben, erklärte Michalk. Die Ergebnisse des Pharmadialogs sowie deren gesundheitspolitische Weiterentwicklungen sollen in einem weiteren Arzneimittelgesetz münden. Ein entsprechender Referentenentwurf soll nach Angaben der Gesundheitspolitikerin bis Juli stehen.

 

Was das Apothekenhonorar betrifft, so befasst sich zurzeit zwar bereits das Bundeswirtschaftsministerium mit dem Thema. Bis Ende 2017 sollen Experten im Rahmen eines Projekts eine solide Datengrundlage sowie geeignete Berechnungs- und Analysemethoden zur Anpassung des Apothekenhonorars liefern. »Solange wollen wir aber nicht warten«, betonte Michalk. Sie forderte die Apotheker auf, die verbleibenden zwei Monate zum Dialog zu nutzen. /

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