Pharmazeutische Zeitung online
PJ-Bericht

Mitarbeit beim Arzneimittel­beratungsdienst

12.04.2010  16:15 Uhr

Von Nadin Tiede und Anja Drechsler, Dresden / Auf der Suche nach einem interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz im Rahmen des PJ entdeckten wir den Arzneimittelberatungsdienst in Dresden. Dort werden Patienten per Telefon, Brief, E-Mail oder Fax zu allen Fragen rund um Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel und Kostenerstattung beraten.

Im Jahr 2001 wurde der Arzneimittelberatungsdienst für Patienten am Institut für Klinische Pharmakologie der Technischen Universität Dresden gegründet und verzeichnete 2009 bereits die 10 000. Anfrage. Er stellt ein überregionales Beratungsangebot der Unabhängigen Patientenberatung Deutschlands (UPD) dar. Die Beratung der UPD erstreckt sich auf drei Themenfelder: Gesundheits-, Rechts- und psychosoziale Fragen. Ergänzend dazu berät der Arzneimittelberatungsdienst die Patienten zu arzneimittelbezogenen Fragestellungen, zum Beispiel Wirkungsweisen von Arzneimitteln, Wechselwirkungen, Nebenwirkungen, leitliniengerechter Therapie, Erstattung, Rabattverträgen und dem Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln.

Der Arzneimittelberatungsdienst bietet eine Beratung für den einzelnen Patienten und für die Mitarbeiter der regionalen Beratungsstellen der UPD an. Nachdem die Anfrage von einer medizinisch-technischen Assistentin des Instituts entgegengenommen wurde, wird sie von Apothekern und Pharmazeuten bearbeitet. Anschließend werden die Patienten zurückgerufen und unabhängig und unentgeltlich beraten. In der Regel erfolgt eine telefonische Beantwortung innerhalb von 24 Stunden. Fast 90 Prozent der eingegangen Fragen werden per Telefon beantwortet. Auf Nachfrage des Patienten besteht die Möglichkeit, die Inhalte des Beratungsgespräches zusammenzufassen und diese schriftlich zuzusenden. Im Rahmen dieser Beratungen konnten wir uns mit einer Menge interessanter Fragen auseinandersetzen.

 

Literatur- und Datenbankrecherche

 

Im Arzneimittelberatungsdienst sind momentan zwei Apothekerinnen, zwei Pharmazeutinnen im Rahmen des PJ und ein medizinischer Dokumentationsassistent beschäftigt. Durch die Anbindung an das Informationsnetz der Uni ist ein optimaler Zugang zu Literatur und Datenbanken sichergestellt. Im Jahr 2009 wurden insgesamt 2517 Anfragen (2008: 1761 Anfragen) bearbeitet. Die Tendenz ist damit stark ansteigend und verdeutlicht die Wichtigkeit der Beratung. Zudem leistet der Arzneimittelberatungsdienst Öffentlichkeitsarbeit in Form von Vorträgen bei Selbsthilfegruppen, Informationsständen bei Messen, Beiträgen im Fernsehen, Zeitungen und Internetportalen. Des Weiteren erfolgen Publikationen in medizinischen Fachzeitschriften und die Teilnahme an Kongressen, um wissenschaftliche Ergebnisse des Institutes vorzustellen.

 

Als Pharmazeutinnen im Praktikum war es uns zum Beispiel möglich, am 3.  Nationalen Präventionskongress in Dresden teilzunehmen. Auch wissenschaftliche Publikationen in medizinischen Zeitschriften wurden uns ermöglicht. Als Grundlage für diese Arbeiten nahmen wir an einem Literaturrecherche-Seminar teil. Wir konnten als Pharmazeuten ebenfalls an Beratungsinformationen und Patienteninformationen für die regionalen Beratungsstellen der UPD mitarbeiten. Zum Beispiel umfasste dies Themen wie Wechselwirkungen von Arznei- und Nahrungsmitteln, klassische Wechselwirkungen zwischen einigen Medikamentengruppen als auch Informationen zur Diagnose von Osteoporose und des Mammakarzinoms.

 

Ein anderer Teil unserer Arbeit bezog sich auf das »wissenschaftliche Leben« innerhalb der klinischen Pharmakologie. So oblag es uns zum Beispiel, in Besprechungen Kurzvorträge zu neuen Veröffentlichungen in medizinischen Journalen zu halten. Gelegentlich war es uns auch möglich, am universitären Alltag teilzunehmen, wir konnten ausgewählte Vorlesungen der Professoren des Instituts mitbetreuen, Klausuren beaufsichtigen sowie Beisitzer bei den mündlichen Staatsexamina sein. Damit hatten wir die Gelegenheit, ein Studium auch mal entspannt von der anderen Seite zu betrachten.

 

Alles in allem konnten wir bisher viele wertvolle Erfahrungen gewinnen und unsere pharmazeutischen Beratungsfähigkeiten deutlich ausbauen. Die Arbeit insgesamt und die Anfragen der Patienten waren sehr abwechslungsreich, sodass uns garantiert nie langweilig wurde. Die Betreuungssituation empfanden wir als sehr gut: Wir konnten einerseits selbstständig arbeiten, wenn wir jedoch Rat benötigten, waren die Kollegen stets zur Stelle. Dafür abschließend ein großes Dankeschön. / 

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