Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Warnung vor Schlankheitsmitteln im Internet

Datum 03.04.2007  13:20 Uhr

<typohead type="3">Warnung vor Schlankheitsmitteln im Internet

PZ / Die meisten Schlankheitsmittel aus dem Internet sind nach einer Untersuchung der Stiftung Warentest für die Gesundheit sehr gefährlich. Bei einem Test schnitten 13 der 16 Mittel, die in Deutschland nicht zugelassen sind , aber illegal online vertrieben werden, schlecht ab, teilte die Verbraucherorganisation in Berlin mit.

 

Bei drei Präparaten sei die Gefährdung »nicht abschätzbar«. Schlaflosigkeit, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck und Abhängigkeit seien Nebenwirkungen, die nach Einnahme der Mittel auftreten könnten. Die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe sei meist falsch oder gar nicht angegeben, sodass der Nutzer nicht wüsste, welchen gefährlichen Cocktail er zu sich nehme.

 

»Viele Produkte werden als Nahrungsergänzungsmittel angeboten, dabei handelt es sich tatsächlich um Arzneimittel, die der ärztlichen Kontrolle bedürfen«, sagte der Gesundheitsexperte der Stiftung Warentest, Carl-Friedrich Theill. Die enthaltenen Bestandteile seien in Deutschland rezeptpflichtig, da sie erhebliche Nebenwirkungen hätten. Häufig fanden die Tester aufputschendes und suchterregendes Ephedrin. In einigen Mitteln sei auch Coffein enthalten, sagte Theill. In einem der Präparate, bei dem Coffein nicht als Inhaltsstoff angegeben war, fanden die Tester 342 mg pro Kapsel, was dem Gehalt von fünf Tassen Kaffee entspricht. Auch der gefährliche Wirkstoff Sibutramin war häufig enthalten. In Italien sei diese Substanz wegen zweier Todesfälle vor fünf Jahren vom Markt genommen worden. Die detaillierten Ergebnisse zu den getesteten Präparaten sind unter www.stiftung-warentest.de nachzulesen.

 

Theill kritisierte außerdem, dass die Packungen nicht vollständig oder falsch deklariert oder wegen chinesischer oder kyrillischer Schriftzeichen kaum zu entziffern seien. »Die Versender der Mittel sitzen häufig in Fernost«, sagte er. Sie erreichten den Verbraucher über deutsche Zwischenhändler.

 

Die Nachfrage bei den Kunden ist jedoch hoch, wie eine parallel zum Test von der Stiftung durchgeführte Umfrage ergab. Mehr als 50 Prozent der 3000 befragten Personen hatten in den vergangenen zwei Jahren Schlankheitsmittel eingenommen, 14 Prozent auch Produkte aus dem Internet. Bei fast einem Viertel von ihnen traten unerwünschte Nebenwirkungen wie Herzrasen, Unruhe, Schweißausbrüche, Zittern, Kreislaufprobleme oder Niedergeschlagenheit auf. Rund ein Drittel der Konsumenten von Schlankheitsmittel kannte laut eigenen Angaben die Gesundheitsgefahren, nahm die Nebenwirkungen aber für das Wunschgewicht billigend in Kauf.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa