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Rx-Versandverbot

»Wir brauchen die gleichen Preise«

29.03.2017  09:37 Uhr

Von Ev Tebroke, Berlin / Die Arzneimittelpreisbindung ist für die Apotheker hierzulande Dreh- und Angelpunkt für den Erhalt des bewährten Versorgungssystems. Das betonte der Präsident des Landesapothekerverbands (LAV) Baden-Württemberg, Fritz Becker, auf einem parlamentarischen Abend vergangenen Dienstag in Berlin und warb für das geplante Rx-Versandverbot.

Fritz Becker forderte die Politik auf, das von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geplante Rx-Versandverbot zu unterstützen. Ein Aufwei­chen der Arzneimittelpreisverordnung (AmPreisV) hat Becker zufolge fatale Konsequenzen für die Apothekenlandschaft.

Insbesondere die Landapotheken kämen bei Konkurrenz- und Preisdruck im Rx-Bereich unter die Räder, so die Befürchtung. (Lesen Sie dazu die Druckausgabe der PZ 13/2017, Seite 58). Dies betonte auch LAK-Präsident Günther Hanke. Noch sei der Umsatzanteil des Rx-Versands am Gesamtarzneimittelumsatz der Apotheken gering. Das werde sich aber schnell ändern, wenn der Versandhandel in diesem Bereich nicht verboten würde. Seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 19. Oktober 2016 dürfen Versender mit Sitz im EU-Ausland Rabatte auf verschreibungspflichtige Medikamente gewähren, inländische Apotheken müssen sich hingegen weiter an die Preisbindung halten.

 

Zu der Abendveranstaltung, zu dem der LAV zusammen mit der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg in die Landesvertretung in Berlin geladen hatte, waren unter anderem auch Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU), die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesgesundheitsministerium, Annette Widmann-Mauz (CDU), die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, Hilde Mattheis, und der Arzneimittelexperte der Union, Michael Hennrich (CDU) erschienen.

 

SPD gegen Versandverbot

 

Mattheis erteilte einem Rx-Versandverbot erneut eine klare Absage. Die Bundes-SPD werde ein Verbot nicht unterstützen, so die SPD-Politikerin. Aus ihrer Sicht ist der Rx-Versandhandel für die Versorgung insbesondere der Landbevölkerung unerlässlich. Handlungsbedarf sieht sie aber auch. Die SPD halte an ihrer Lösung fest, sowohl für ausländische als auch inländische Apotheken die mögliche Höhe der Rabatte über das fünfte Sozialgesetzbuch zu deckeln, so Mattheis. Für die Apotheker ist das der falsche Weg: »Man kann einen freien Beruf auch durch falsche Weichenstellung kaputt machen«, mahnte Hanke. /

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