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Praktikabel

21.03.2007  12:02 Uhr

Praktikabel

In wenigen Tagen tritt das GKV-WSG in Kraft. Wir alle wissen, dass das Gesetz mehr ist als nur ein schlechter Aprilscherz. Wenige Tage, nachdem auch der Bundesrat seine Zustimmung erteilt hatte, wurden wir mit den ersten Auswirkungen dieser Reform konfrontiert. Krankenkassen, allen voran die AOK, haben bereits mit Herstellern Verträge abgeschlossen, um günstigere Konditionen auszuhandeln. Dabei hat man allerdings zunächst auf die Beteiligung derjenigen verzichtet, die für die Abgabe der Arzneimittel zuständig sind - auf uns Apotheker. Das ist fatal, weil es hier um viel mehr geht, als nur um ein Geplänkel zwischen Kassen, Herstellern, Ärzten und uns Pharmazeuten. Hier steht die Versorgung von Patienten mit Arzneimitteln im Mittelpunkt.

 

Wenn es darum geht, dass diese Versorgung sichergestellt wird, dann stehen wir in der Verantwortung. Wir haben in den vergangenen Tagen und Wochen intensiv auf allen Ebenen mit den Spitzenfunktionären der Kassen gesprochen, damit die Auswirkungen für die Apotheken definierbar und praktikabel bleiben. Man hat eingesehen, dass es nicht angeht, die Verträge ausschließlich zu unseren Lasten und zu den Lasten der Patienten abzuschließen.

 

Damit Apotheken nicht von solchen Verträgen überrollt und Patienten auch in Zukunft sorgsam und zügig beliefert werden können, haben sich die Apothekerverbände eingemischt und nicht locker gelassen. Hier erhalten Sie erste Informationen, welche Vereinbarungen zwischen der AOK und dem DAV geschlossen wurden, um einen Nutzen für alle Beteiligten zu generieren.

 

Und doch zeigen diese Auswirkungen des Gesetzes, woran wir Apotheker wirklich sind. Unsere Kritiker sind der Ansicht, wir seien gut davon gekommen. Wir wissen, dass dies eine ebenso einseitige wie einfältige Betrachtung der Dinge ist. Daher lade ich Sie schon jetzt zum diesjährigen DAV-Wirtschaftsforum nach Dresden ein, um mit uns und Ihren Kolleginnen und Kollegen die Auswirkungen des GKV-WSG zu diskutieren. Spannende Vorträge von Experten widmen sich den möglichen Folgen des Gesetzes und bieten einen Blick auf die aktuelle Lage. Gleichzeitig wollen wir nach vorne schauen und ausloten, wie für uns Apotheker das Gesundheitssystem von morgen aussieht. Das Motto des DAV-Wirtschaftsforums, das am 10. und 11. Mai 2007 stattfindet, könnte treffender nicht sein: »Wirtschaftlichkeit + Qualität = Apotheke«. Wir werden gefordert sein, in den kommenden Monaten dieses Motto mit Leben zu erfüllen.

 

Hermann S. Keller

Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes

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