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Kindergesundheit

Keine Entwarnung beim Übergewicht

21.03.2018  10:45 Uhr

dpa / Die gute Nachricht vorweg: Fast 96 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland erfreuen sich nach der jüngsten Analyse der Langzeitstudie KiGGS sehr guter oder guter Gesundheit. Erste Erkenntnisse daraus haben Experten des Robert-Koch-Instituts (RKI) nun in Berlin vorgestellt.

Im Ergebnis hat sich die Lage im Hinblick auf Gewicht, Allergien und Lebensstil nicht verschlechtert. Durchschlagende Verbesserungen gab es jedoch auch nicht. KiGGS beruht auf der Selbsteinschätzung von mehr als 25 000 Kindern und Eltern sowie ergänzenden Untersuchungen und ist die größte Jugend­gesundheitsstudie in Deutschland.

 

So bleibt vor allem auffällig, dass die Chancen für ein gesundes Aufwachsen ungleich verteilt sind: Bei Kindern und Jugendlichen aus der Ober- und Mittelschicht gebe es beim Rauchen, Trinken und bei der Ernährung positive Entwicklungen.

Anders sehe das jedoch bei Kindern aus sozial schwachen Elternhäusern aus, sagte RKI-Expertin Bärbel-Maria Kurth. Mädchen und Jungen, die in armen Verhältnissen aufwachsen, sind oft dicker, bewegen sich weniger, rauchen häufiger und haben mehr psychische Probleme. Mehr als jedes siebte Kind in Deutschland ist übergewichtig oder sogar fettleibig. Übergewicht und Adipositas sind mit 15,4 Prozent so verbreitet wie vor zehn Jahren (15,0 Prozent). Damit hat sich die Zahl auf hohem Niveau stabilisiert.

 

Entschieden zu kurz kommt laut Studie die Bewegung im Alltag von Kindern und Jugendlichen. Nur 22,4 Prozent der Mädchen und 29,4 Prozent der Jungen zwischen 3 und 17 Jahren bewegen sich pro Tag mindestens eine Stunde lang, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt. Das waren vor allem bei den Mädchen weniger als vor fünf bis zehn Jahren (25,9 Prozent). Die größten Bewegungsmuffel sind Teenager zwischen 14 und 17 Jahren, wiederum vor allem Mädchen. Kinder aus sozial benachteiligten Familien zeigten sich generell weniger körperlich aktiv.

 

Auf psychischer Ebene beobachteten die Wissenschaftler bei rund jedem fünften Kind und Teenager Probleme wie Verhaltensauffälligkeiten oder Hyperaktivität. Auch dieser Wert ist seit zehn Jahren konstant. Bei Jungen gilt das Vorschulalter bis zum Ende der Grundschulzeit als besonders sensible Phase. Mädchen zeigen vor allem im Übergang zur Pubertät bis zum Ende der Jugendzeit Auffälligkeiten. /

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