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Azithromycin kann Herzrhythmusstörungen auslösen

18.03.2013  22:52 Uhr

Von Annette Mende / Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA warnt vor Herzrhythmus­störungen, die unter der Einnahme des Antibiotikums Azithromycin auftreten können. Jüngste Studiendaten hätten bestätigt, dass Azithromycin (zum Beispiel Zithromax®) zu einer Verlängerung der QT-Zeit, einer Torsade de Pointes und dadurch letztlich zu einem lebens­bedrohlichen Kammerflimmern führen kann.

 

Patienten mit bestehender QT-Zeit-Verlängerung, niedrigen Kalium- oder Magnesiumwerten, einer unter­durch­schnittlichen Herzfrequenz oder Herzarrhythmien sind besonders gefährdet, heißt es in einer Mitteilung der Behörde.

Die FDA hatte bereits 2012 vor den kardio­vasku­­lären Risiken gewarnt, die mit der Einnahme von Azithromycin verbunden sind. Hintergrund war damals das Ergebnis einer im »New England Journal of Medicine« erschienenen Studie, in der die Kardiotoxizität von Azithromycin mit der von Amoxicillin, Ciprofloxacin und Levofloxacin vergli­chen wurde (doi: 10.1056/­NEJMoa1003833). In der Untersuchung zeigte sich bei Personen, die Azithromycin fünf Tage lang einnahmen, vergli­chen mit Patienten unter Amoxicillin, Cipro­floxacin oder keinem Antibio­tikum ein leichter Anstieg sowohl der kardiovaskulären als auch der sonstigen Todesfälle. Das Herz-Kreislauf-Risiko unter Levofloxacin war dem unter Azithromycin vergleichbar.

 

Ärzte sollten bei der Wahl eines Antibiotikums die Gefahr kardiovasku­lärer Nebenwirkungen vor allem bei Risikopatienten berücksichtigen, empfiehlt die FDA. Die Möglichkeit einer QT-Zeit-Verlängerung unter Azithromycin müsse allerdings im Kontext gesehen werden: Auch andere Makrolide und Vertreter anderer Antibiotika-Klassen wie die Fluorchinolone können diese Nebenwirkung haben. /

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